Individuelle Anreise nach Madeira. Wir treffen uns spätestens um 21:30 Uhr am Flughafen und fahren zu unserem Hotel in Machico, hier richten wir uns für die nächsten Tage ein. Wer bereits deutlich früher oder später am Flughafen landet, kann das kurze Stück zum Hotel mit dem Taxi fahren.
Unsere erste Wanderung führt zum Cabo São Lourenço, dem Ostkap. Baumloser, steppenartiger Bewuchs und bizarre Felsformationen prägen die Landzunge. Die zunächst unscheinbar wirkende, Trockenheit liebende Küstenvegetation hat ihren ganz eigenen Reiz. Unser Weg führt über karge Wiesen und vulkanischen Fels, bei gutem Wetter genießen wir herrliche Ausblicke auf die Nachbarinseln, die Ilhas Desertas, und das anbrandende Meer. Zur Mittagsrast suchen wir uns ein geeignetes Plätzchen. Anschließend wandern wir wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Abends gehen wir in einem gemütlichen Restaurant in Machico essen.
Zunächst wandern wir heute an den fruchtbaren Abhängen des Tals von Machico entlang, bis wir den alten Verbindungsweg zur Nordküste erreichen. Nach einem kurzen Anstieg durch Terrassenfelder eröffnet sich vom Felseinschnitt Boca do Risco ein prachtvoller Blick auf den tiefblauen Atlantik und zur Nachbarinsel Porto Santo. Auf halber Höhe entlang der Steilküste folgen wir nun einem schmalen Pfad bis zu den Feldern von Larano. Wir steigen ab nach Porto da Cruz, hier können wir in einem Strandcafé einkehren, bevor wir zu unserem Hotel zurückfahren. Abends treffen wir uns wieder in einem Restaurant im Ort.
Heute erkunden wir Funchal! Nach dem Frühstück verstauen wir unser gesamtes Gepäck im Bus und fahren in die Inselhauptstadt. Im tropischen Garten Monte Palace bewundern wir die exotische Pflanzenpracht. Warum wachsen auf Madeira so viele Blumen und Gewächse aus aller Herren Länder? Unser Reiseleiter weiß die Antwort! Dann bringt uns der Bus in die Innenstadt. Die Straßen sind oft eng und steil, deshalb lässt sich die Inselhauptstadt am besten zu Fuß entdecken. Im Santa Catarina-Park genießen wir die herrliche Aussicht über den Hafen, im Stadtpark werfen wir einen Blick auf uralte Baumriesen und den im April tiefblau blühenden Jacaranda. Anschließend besichtigen wir die Kathedrale und spazieren weiter zur Markthalle mit ihren farbenfrohen Gemüse- und Obstständen. In der Altstadt laden Fischrestaurants und Straßencafés zu einer Pause ein, bevor wir unseren Stadtbesuch mit einer Madeirawein-Probe abrunden und in unserer neuen Unterkunft in der Altstadt zu Abend essen.
Heute geht es hoch hinaus, mitten in die Bergwelt Madeiras. Wir fahren auf den Pico do Arieiro (1.810 m), den dritthöchsten Berg der Insel. Während der Anfahrt bekommen wir einen guten Eindruck von den unterschiedlichen Vegetations- und Klimazonen der Südküste. Dann schnüren wir die Wanderschuhe. Auf einem sorgfältig angelegten, gut gesicherten Höhenweg wandern wir im stetigen auf und ab zwischen den Felsgipfeln. Vielleicht entdecken wir unterwegs das gelbe Madeiraveilchen, eine botanische Kostbarkeit in dieser alpinen Bergwelt. Dann ist es nicht mehr weit - der Gipfel des Pico Ruivo (1.862 m), der höchste Punkt der Insel, ist schon in Sichtweite! An klaren Tagen ist die Aussicht von oben prachtvoll: rau und zerklüftet türmen sich die Berge vor uns auf. Anschließend steigen wir ab zur Achada do Teixeira. Hier wartet schon der Bus und bringt uns zurück nach Funchal, wo die Altstadtgassen uns am Abend zum Flanieren einladen.
Über den Encumeada-Pass fahren wir auf die Hochebene Paul da Serra. Auf einem märchenhaften Weg folgen wir einer Levada bis zu ihrem Ursprung. Anschließend dringen wir immer weiter in den feuchten, dichten und ursprünglichen Urwald vor. Das Levadalabyrinth bei Rabaçal bietet unzählige Möglichkeiten, dieses wohl kostbarste Naturjuwel Madeiras zu erwandern. Wir folgen verschiedenen, angenehm ausgebauten Levadawegen ohne große Steigungen. Nur um von einer Levada zur andern zu kommen, müssen wir einige kurze, steile Auf- und Abstiege überwinden. Nach unserer Wanderung fahren wir zurück ins Hotel.
Direkt vom Hotel aus wandern wir am Hafen entlang Richtung Santa Catarina-Park und folgen anschließend der schönen Promenade nach Praia Formosa. Immer am Atlantik und dem Wellenrauschen folgend, führt uns der Weg in den idyllischen Fischerort Câmara de Lobos. Der malerische Anblick der dort im Hafen liegenden, bunt bemalten Fischerboote, inspirierte bereits Winston Churchill zu einem Ölgemälde. Wir genießen das schöne Flair der kleinen Altstadt und eine anschließende Poncha-Verköstigung. Der madeirische Zuckerrohrschnaps wird gerne zusammen mit Honig und verschiedenen Frucht-Variationen gemixt und serviert.
Der "große Gipfel" ist der sprichwörtliche Höhepunkt unserer heutigen Bergtour. Schon zu Beginn dieser Etappe genießen wir einen überwältigenden Ausblick ins Tal von Serra de Agua. Auf einem aussichtsreichen alten Pilgerweg wandern wir hinauf zum Sattel Boca do Cerro. Die Gebirgsblumen sind eine Augenweide - leuchtend gelber Ginster und tiefblaue Natternköpfe säumen unseren Weg. Nach einer gemütlichen Rast am Sattel, steigen wir über einige ausgesetzte Felstreppen steil zum markanten Gipfel des Pico Grande (1.657 m) auf. Wer den Aufstieg zum Gipfel auslassen möchte, kann am Sattel auf die Gruppe warten (ca. 2 Std.). Als Abschluss dieser großartigen Tour steht uns ein langer und anspruchsvoller Abstieg durch Kastanienwälder ins tief eingeschnittene Nonnental bevor. Herrliche Ausblicke machen die Mühe dieses Streckenabschnitts wett, und nicht nur das - am Ende der Wanderung wartet in einem urigen Restaurant ein frühes Abendessen auf uns - mit Espetadas, typisch madeirischen Fleischspießen. Wer an diesem Tag die Wanderung auslassen möchte, wird nicht mit der Gruppe am Espetada-Essen teilnehmen, sondern in einem Restaurant in Funchal essen.
Das Gebiet von Fanal, das sich in einem kleinen Vulkankrater befindet und zum Naturpark erklärt wurde, ist ideal für eine entspannte Abschlusswanderung. Schon zu Beginn unserer Wanderung warten die ersten uralten Lorbeerbäume auf uns. Später ergeben sich dann beeindruckende Ausblicke auf die dunkelgrünen, dicht mit ursprünglicher Vegetation bewachsenen Hänge der Nordküste, die oft unter mystischen Nebelschleiern hängen. Unser Weg führt weiter entlang der Nordostflanke des Ribeira da Janela, des längsten Flusses auf Madeira. Immer weiter leicht bergauf, wandern wir durch diesen urweltlichen Wald, bis wir schließlich ein kleines Seitental überqueren und wieder auf die Straße treffen. Hier wartet bereits unser Bus und bringt uns an die Nordküste nach Porto Moniz. Auf einer Lavazunge gelegen, breitet sich dieser Ort zum Meer hin aus. Bei schönem Wetter dürfen wir uns hier auf eine Erfrischung in einem von Lavagestein geschützten Naturschwimmbecken freuen. Im Anschluss fahren wir wieder zurück nach Funchal und treffen uns zum gemeinsamen Abschiedsessen.
Gegen 07:30 Uhr fahren wir zum Flughafen und treten die individuelle Heimreise an. Wer erst später zurückfliegt, kann mit dem Flughafenbus oder Taxi fahren und zuvor noch einen letzten Bummel durch Funchal unternehmen.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf abwechslungsreichen Wanderungen durch die unterschiedlichen Vegetationszonen der Insel. Daneben bietet diese Tour auch Einblicke in die Kultur, die Sitten und Gebräuche Madeiras. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 6 Std. Gehzeit auf schmalen, teils unwegsamen Pfaden. Dazu gehören dunkle Tunnel, steile Stufen und vulkanisches Gelände, das teilweise komplett von Baumheide überwuchert ist. Besonders nach Regen können einige Passagen rutschig und schlammig sein. Gelegentlich steigen wir über große Felsblöcke, für manche Etappen ist Schwindelfreiheit erforderlich. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten die ersten Nächte in einem Mittelklassehotel mit Pool in Machico, nur wenige Minuten vom Strand entfernt. Das Hotel in Funchal verfügt über eine Dachterrasse mit Pool und befindet sich in zentraler Lage, sodass die Altstadt mit netten Restaurants und Cafés sowie die Promenade fußläufig erreichbar sind. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Verpflegung: Bei dieser Reise ist das Frühstück sowie die meisten Abendessen inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften. Das Abendessen wird im Hotel oder in lokalen Restaurants eingenommen. Mittags machen wir entweder ein Picknick oder kehren in einem Restaurant ein. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Anreise: Am Anreisetag findet um 21:30 Uhr ein Sammeltransfer vom Flughafen Funchal nach Machico statt. Sollten Sie bereits deutlich früher oder später auf Madeira landen, empfiehlt es sich, mit dem Taxi das kurze Stück ins Hotel zu fahren (Fahrzeit ca. 5 min, Kosten ca. 10,00 €). Details zum Treffpunkt können Sie dem Informationsblatt „Letzte Informationen“ entnehmen, welches Sie mit Ihren Unterlagen vor Reiseantritt zugesendet bekommen. Bei eigenständiger Flugbuchung bitten wir Sie, uns Ihre Ankunftszeiten baldmöglichst mitzuteilen. Abreise: Der Transfer zum Flughafen am Abreisetag findet gegen 07:30 Uhr statt (Ankunft Flughafen ca. 08:00 Uhr). Sollten Sie erst deutlich später abfliegen, bleibt Ihnen noch Zeit für einen letzten Bummel durch die Stadt und Sie können mit dem Shuttlebus ("Aerobus") von Funchal zum Flughafen fahren ( Fahrzeit ca. 30 - 40 min, Kosten pro Strecke ca. 5,00 €). Alternativ fahren auch Taxis (Fahrzeit ca. 20 min, Kosten pro Strecke ca. 30,00 €). Ihr Reiseleiter unterstützt Sie gerne diesbezüglich.
Wichtiger Hinweis: Reiseprogramm 2024 mit Übernachtung in Machico und an der wilden Nordküste ggf. abweichend. Zum Reiseprogramm 2024 mit Übernachtung in Machico und an der wilden Nordküste wechseln