Abreise in Deutschland und Flug nach Peru.
Ankunft in Lima. Unsere Reiseleitung begrüßt uns am Flughafen. Anschließend lernen wir die Hauptstadt Perus bei einer Stadtrundfahrt kennen. In der historischen Innenstadt befinden sich die Plaza de Armas, die Kathedrale und die Verwaltungsgebäude. Kirchen in Barock, im Renaissancestil, Paläste mit reich verzierten Balkonen verleihen der Stadt ihre besondere Architektur. Der restliche Nachmittag steht uns zur freien Verfügung und wir können uns von der Anreise erholen oder noch etwas durch Lima schlendern.
Auf der Panamericana fahren wir Richtung Norden. Zunächst geht es durch die eindrucksvolle "Küstenwüste", die sich über Hunderte von Kilometern am Pazifik entlang zieht. Dann tauchen wir aus dem Dunst an der Küste auf und erstmals kommen die vergletscherten Gipfel der Cordillera Blanca und Cordillera Huayhuash in Sicht. Schließlich erreichen wir Huaraz (3.030 m) und beziehen unsere Hotelzimmer. Hinweis: Bei Durchführung in einer Kleingruppe von 6 bis 9 Teilnehmern erfolgt die Strecke Lima - Huaraz im öffentlichen, komfortablen Touristenbus.
Früh am Morgen starten wir zu einem Tagesausflug in die Cordillera Blanca. Durch das Tal des Rio Santa fahren wir bis nach Yungay. In einem schmalen Tal des Nationalparks Huascaran, dem größten Gebirgspark Perus, liegen die türkis leuchtenden Llaganuco-Lagunen. Wir halten an dem ersten der beiden Seen und unternehmen einen kleinen Spaziergang, bevor wir zu einem Aussichtspunkt unterhalb des Pass Portachuelo de Llanganuco hinauf fahren. Bei klarer Sicht haben wir einen spektakulären Panoramablick auf die 5.000 bis 6.000 m hohen und wild vergletscherten Berge: Huascaran (höchster Berg Perus (6.768 m), Huandoy Pisco und Chacraraju. Wir bewältigen die letzten Kehren bis hinauf zum Pass auf 4.750 m und wandern dann einen steilen Pfad abwärts zu dem auf uns wartenden Bus, der uns nach Huaraz zurück bringt.
Los geht´s! Wir fahren ostwärts am Rio Santa entlang und über den 4.100 m hohen Conococha Pass nach Chiquian (3.350m) und von dort über Llamac und Pocpa nach Matacancha. Unterwegs können wir immer wieder die eisbedeckten Gipfel der Cordillera Huayhuash bewundern: Ninashanca (5.607 m), Rondoy (5.870m) und Jirishanca (5.904m) erheben sich majestätisch über dem Tal. Bei Matacancha (4.180 m) schlagen wir unsere Zelte auf.
Unser erster Trekkingtag! Überwiegend im Zick-Zack und über eine kurze, steile Passage geht es hinauf zum Cacananpunta-Pass. Dort oben befinden wir uns bereits auf 4.700 m Höhe! Vor unseren Augen liegt die Cordillera Huayhuash, welche in diesem Teil der Anden die Wasserscheide zwischen Pazifik und Atlantik bildet. Unser Lagerplatz befindet sich in der Nähe der Laguna Mitucocha (4.300 m) mit berauschender Aussicht auf die Gipfel Rondoy, Jirishanca Grande und Chico.
Zunächst überqueren wir einen 4.650 m hohen Pass bei Punta Carhuac, um dann langsam über sanft geschwungene Bergwiesen zur Laguna Carhuacocha (4.200 m) abzusteigen. Hier errichten wir unser Camp auf einem der schönsten Lagerplätze während des Trekkings, mit einer herrlichen Aussicht auf Jirishanca, Yerupaja Grande und Chico und die höheren Gipfel des Siula und Sarapo. Gegen Abend, wenn es windstill wird und langsam die Sonne untergeht, spiegeln sich die Eisriesen im ruhigen Wasser der Lagune – die Stimmung ist zauberhaft. Sollte Zeit bleiben, können wir die Umgebung des Sees erkunden und vielleicht ein paar Forellen fischen.
Zu Füßen des Nevado Siula Grande führt unser Weg zuerst an kleinen Lagunen vorbei und dann zum 4.800 m hohen Siula-Pass. Unser erster steilerer Aufstieg (Steigung circa 45 Grad, Dauer circa 2 Stunden) wird belohnt: die Gletscher der gegenüberliegenden Gipfel "winken" herüber und tief unter uns glitzern die türkisfarbenen Lagunen. Wir sehen unterwegs Enten, Gänse und Vizcachas (Andenmurmeltiere). Südostwärts steigen wir auf einem Pfad ab und erreichen am Nachmittag unseren Zeltplatz bei Huayhuash (4.350 m).
Auf einem schmalen Pfad und teils weglos geht es steil bergauf zum Trapecio-Pass (5.000 m). Direkt über uns erhebt sich der gleichnamige Gipfel – ein wahrhaft formschönes Dreieck! Der Abstieg nach Cuyoc (4.600 m) erfolgt steil bergab und über Schotter, vorbei an glasklaren Lagunen und mit immer neuen Ausblicken auf die uns umgebenden Bergriesen. In dieser Gegend weit verbreitet sind steinharte, grüne Polsterpflanzen, Yareta genannt, die nur 1 mm pro Jahr wachsen. Wer Lust hat wandert zusammen mit unserer Reiseleitung nach Ankunft im Lager auf den San Antonio Pass (5.030 m) San Antonio Pass: ca. 3 Stunden, Aufstieg: 320m, Abstieg 500m
Nach dem Frühstück steigen wir ab ins Huanacpatay Tal vorbei an Feldern und Weidevieh bis wir das abgeschiedene Dorf Huayllapa erreichen. Am Nachmittag wartet eine anstrengende Etappe auf uns, ein steiler Aufstieg zu unserem nächsten Camp das im Schatten des Diablo Mudo („stummer Teufel") liegt.
Nach de Frühstück trekken wir hoch auf den Punta Tapush Pass (4750 Hm). Von hier geht es runter nach Gashpapampa. Hier schlagen wir unsere Zelte auf. Gashpapampa liegt auf 4.500 m unterhalb der Laguna Susucocha. Von hier können wir den Großteil der Aufstiegsroute auf den Diablo Mudo erkennen. Während die Wanderer die Gegend erkunden oder einfach entspannen, nutzen die Bergsteiger den Rest des Tages, um sich auf die Besteigung des Gipfels vorzubereiten. Die Ausrüstung für die Bergbesteigung wird zu unserem Lager geliefert.
Buenos días – aufgewacht in herrlicher Berglandschaft! Heute haben wir für die Gipfelstürmer in der Gruppe ein kleines Schmankerl: die optionale Besteigung des Fünftausenders Diablo Mudo (5.350 m)! Aber auch die Wanderer und Trekker kommen voll auf ihre Kosten. Programm für die Wanderer Für die Wanderer gilt es, den 4.870 m hohen Yaucha-Pass mit Blick auf den Ninashanca, Rondoy, Jirishanca Grande und Chico sowie Yerupaja zu überschreiten. Darunter erstrecken sich grüne Wiesen. Von Yaucha aus steigen wir nordöstlich ins Tal des Rio Achin ab. Bei der Laguna Jahuacocha (4.066 m) bauen wir die Zelte auf und erwarten am späten Nachmittag die Bergsteiger, die vom Diablo Mudo zurückkehren. Programm Bergsteiger - optionale Besteigung Diablo Mudo (5.350 m): Ein langer Tag steht bevor, wir brechen bereits gegen 04:00 Uhr morgens auf. Mühsam, teils über Schotterhänge, erreichen wir bei knapp 5.000 m den Gletscherrand. Wir legen unsere Steigeisen an und setzen unseren Aufstieg über steile Schneefelder fort. Danach folgt ein steiler Abschwung, bei dem je nach Bedingungen, auch "Hand angelegt" werden muss. Das folgende Schneefeld zieht ähnlich steil auf das Gipfelplateau und in wenigen Schritten erreichen wir den Gipfel. Die Aussicht vom Gipfel auf die gesamte Cordillera Huayhuash ist fantastisch. An klaren Tagen erscheint auch die Cordillera Blanca am nördlichen Horizont und die Cordillera Raura im Süden. Im Abstieg verlassen wir den Gletscher bereits nach wenigen Metern, der Weg führt steil und kiesig-felsdurchsetzt hinunter zur Laguna Huacrish. Hier wartet die Küchenmannschaft bereits mit dem Mittagessen auf uns, und wir können unsere Gletscherausrüstung wieder ablegen. Auf dem mäßig abfallenden Weg wandern wir entspannt zu einer Aussichtskanzel oberhalb der Laguna Jahuacocha (4.066 m). Ein steiler Pfad führt hinunter zum Talgrund. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Lager am Hochlandsee Jahuacocha. Buchungshinweis: Bitte geben Sie bei Buchung, jedoch mindestens 8 Wochen vor Reisestart an, ob Sie an der Besteigung des Diablo Mudo teilnehmen möchten. Die Zusatzkosten finden Sie im Detailprogramm unter Wunschleistungen. Mindestteilnehmerzahl für die Besteigung: 2 Personen. Weitere Informationen zur optionalen Besteigung des Diablo Mudo finden Sie im Detailprogramm unter dem Abschnitt "Charakter der Tour". Diablo Mudo: Gehzeit: 9 bis 12 Std., 850m Aufstieg, 1.284m Abstieg
Die letzte Etappe führt uns zu Anfang relativ eben nach Westen, auf einem schönen Panoramaweg entlang dem Nordufer des Flusses Jahua. Dann ändern wir abrupt die Richtung und es geht nach Norden, steil aufwärts zum Pass Mancan Punta (4.575 m). Ebenso steil geht es auf der anderen Seite bergab. Unzählige Kakteen, ein für diese Region eher ungewöhnlicher Bewuchs, lassen erkennen, dass hohe Temperaturen hier keine Seltenheit sind. Nach einem langem Abstieg erreichen wir das Dorf Pocpa (3.600 m). Hier wartet bereits unser Bus auf uns und bringt uns aus der herrlichen Abgeschiedenheit in das 6.000 Einwohner zählende Städtchen Chiquian (3.350 m), wo wir uns von der langen Trekking-Tour erholen können.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Lima zurück. Auf unserer Fahrt aus dem Gebirge hinunter an die Küste werden wir heute die stolze Höhendifferenz von über 3.000 m überwinden. Die Landschaft verändert sich rasch. Wir erleben den Übergang vom andinen Hochland zur immer wüstenhafteren, durch den Humboldt-Strom abgekühlten Küste mit grünen Oasen, auf denen Landwirtschaft betrieben wird.
Am Morgen fahren wir zum Flughafen und treten unseren Rückflug Richtung Heimat an. Lust auf noch mehr Abenteuer in Peru? Bei dieser Tour bietet sich eine Verlängerung nach Cusco und Machu Picchu an. Cusco gilt als die alte Hauptstadt des Inka-Reichs und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ankunft in Deutschland.
Profil: Anspruchsvolle Trekkingreise in die Einsamkeit der Cordillera Huayhuash. Anforderung: Höhenverträglichkeit und sehr gute Kondition sowie Trittsicherheit und Übung im Begehen von schwierigem Gelände sind Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Tour. Für den Notfall haben wir eine höhenmedizinische Überdruckkammer (Certec-Bag) dabei. Diese Reise ist zwar so konzipiert, dass wir uns gut akklimatisieren können, die Gefahr einer Höhenkrankheit darf jedoch nicht unterschätzt werden. Ihr Herz und Ihr Kreislauf sollten gesund sein. Als Vorbereitung für diese Reise empfehlen wir gezieltes Konditionstraining und ausgiebige Wanderungen. Es werden viele Pässe überschritten, die beiden Höchsten messen gut 5.000 m. Die bei den einzelnen Tagen angegebenen Gehzeiten von 5 - 7 Stunden pro Tag verstehen sich ohne Pausen und können, je nach Kondition der Gruppe und Witterung, stark variieren. Die zu bewältigenden Höhendifferenzen im Aufstieg betragen maximal 1.000 m, im Abstieg maximal 1100 m. Genaue Angaben finden Sie in der Tagesbeschreibung. Die erfahrene Begleitmannschaft baut die Zelte auf und ab, kocht und sorgt für uns. Mulis transportieren das gesamte Gepäck und die Zeltausrüstung, so dass wir unterwegs nur das Notwendigste (Jacke, Trinkflasche, Fotoausrüstung etc.) in einem Tagesrucksack mitführen. Diese Reise ist körperlich anspruchsvoll. Um einschätzen zu können, dass alle Teilnehmer / Teilnehmerinnen den Anforderungen dieser Tour gewachsen sind, ist die Abgabe des Fragebogens auf der Rückseite der Reiseanmeldung bzw. bei Online-Buchung das Ausfüllen des Fitness-Formulars für die Teilnahme an dieser Reise verpflichtend. Optionale Besteigung des Diablo Mudo (5.350 m): Die fakultative Besteigung des Diablo Mudo ist nur für geübte Hochtourengeher zu empfehlen! Unbedingte Voraussetzung ist das sichere Gehen mit Steigeisen auf dem Gletscher. Sie müssen über eine sehr gute Kondition und Ausdauer verfügen. Gesamtgehzeit 9 - 12 Stunden. Für die Besteigung des Diablo Mudo benötigen Sie steigeisenfeste Bergstiefel sowie Steigeisen. Pickel, Karabiner und Hüftgurt werden vor Ort gegen eine Gebühr von circa USD 50,- zur Verfügung gestellt. 1 Bergführer geht in der Seilschaft mit 2, maximal 3 Teilnehmern. Die Bergführer sind international zertifiziert (UIAGM). Bitte teilen Sie uns bei Buchung des fakultativen Gipfels mit, welche Ausrüstungsgegenstände Sie benötigen. Bitte buchen Sie die Besteigung des Diablo Mudo bis spätestens 8 Wochen vor Reisestart. Mindestteilnehmerzahl für die Durchführung der Besteigung: 2 Personen. Preise entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Wunschleistungen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass zu Beginn der Reise die Möglichkeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Dennoch bleibt eine Belastung für den Körper und wir bitten Sie, vor Abreise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Außerdem bietet das Institut für Höhentraining in München, Hypoxicum, die Möglichkeit, sich schonend und punktgenau auf den Aufenthalt in der Höhe vorzubereiten. Der dort offerierte Höhenverträglichkeitstest gibt Aufschluss darüber, wie Ihr Körper auf Höhenluft reagiert und dient als Grundlage für einen individuell zugeschnittenen Trainingsplan. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9 , 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de; www.hypoxicum.de. Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Während des Trekkings übernachten wir in Zwei-Personen-Zelten. In der Cordillera Huayhuash gibt es unzählige Traum-Lagerplätze an Hochlandseen zu Füßen schneebedeckter Gipfel. In Lima und Huaraz sind wir in guten Mittelklasse-Hotels untergebracht. Verpflegung: Mittags wird oft ein Box-Lunch gereicht. Wenn die Mahlzeiten nicht inkludiert sind, werden wir die Möglichkeit haben in landesüblichen Restaurants Spezialitäten zu probieren oder sich einen Snack zu kaufen. Abends kocht die Begleitmannschaft. Sollten Sie besondere Wünsche zu Ihrer Verpflegung (vegetarisches, glutenfreies Essen, etc.) haben, teilen Sie uns dies bitte schnellstmöglich mit. Bitte Vorsicht mit Leitungswasser. Nur gefiltert oder abgekocht trinken. In Lebensmittelgeschäften kann Trinkwasser in Flaschen gekauft werden. Transport : Alle Transfers laut Programm werden, in einem privaten Kleinbus durchgeführt. Sollte die Reise mit einer Kleingruppe von 6 bis 9 Teilnehmern durchgeführt werden, erfolgt die Strecke Lima - Huaraz an Tag 3 in einem komfortablen, öffentlichen Touristenbus.