Diese Reise ist eine Kooperationsreise mit Gebeco.
Flug via Lissabon nach Funchal. Kurze Fahrt zu unserem Hotel in Machico, hier richten wir für die nächsten 4 Tage ein.
Unsere erste Wanderung führt zum Cabo São Lourenço, dem Ostkap. Baumloser, steppenartiger Bewuchs und bizarre Felsformationen prägen die Landzunge. Die zunächst unscheinbar wirkende, Trockenheit liebende Küstenvegetation hat ihren ganz eigenen Reiz. Unser Weg führt über karge Wiesen und vulkanischen Fels, bei guten Wetter genießen wir herrliche Ausblicke auf die Nachbarinseln und das anbrandende Meer. Die Mittagsrast verbinden wir mit einem gemeinsamen Picknick: Mit Kostproben regionaler Spezialitäten stimmen wir uns auch kulinarisch auf Madeira ein. Anschließend wandern wir wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Abends gehen wir in einem gemütlichen Restaurant in Machico essen.
Zunächst wandern wir heute an den fruchtbaren Abhängen des Tals von Machico entlang, bis wir den alten Verbindungsweg zur Nordküste erreichen. Nach einem kurzen Anstieg durch Terrassenfelder eröffnet sich vom Felseinschnitt Boca do Risco ein prachtvoller Blick auf den tiefblauen Atlantik und zur Nachbarinsel Porto Santo. Auf halber Höhe entlang der Steilküste folgen wir nun einem schmalen Pfad bis zu den Feldern von Larano. Wir steigen ab nach Porto da Cruz, hier können wir in einem Strandcafé einkehren, bevor wir zu unserem Hotel zurückfahren. Abends treffen wir uns wieder in einem Restaurant im Ort.
Heute erkunden wir Funchal! Im Botanischen Garten bewundern wir die exotische Pflanzenpracht. Warum wachsen auf Madeira so viele Blumen und Gewächse aus aller Herren Länder? Unser Reiseleiter weiß die Antwort! Dann bringt uns der Bus in die Innenstadt. Die Straßen sind oft eng und steil, deshalb lässt sich die Inselhauptstadt am Besten zu Fuß entdecken. Im Santa Catarina-Park genießen wir die herrliche Aussicht über den Hafen, im Stadtpark werfen wir einen Blick auf uralte Baumriesen und dem im April tiefblau blühenden Jacaranda. Anschließend besichtigen wir die Kathedrale und spazieren weiter zur Markthalle mit ihren farbenfrohen Gemüse- und Obstständen. In der Altstadt laden Fischrestaurants und Straßencafés zu einer Pause ein, bevor wir unseren Stadtbesuch mit einer Madeirawein-Probe abrunden.
Heute geht es hoch hinaus, mitten in die Bergwelt Madeiras. Nach dem Frühstück verstauen wir unser gesamtes Gepäck im Bus und fahren auf den Pico do Arieiro (1.810 m), den dritthöchsten Berg der Insel. Während der Anfahrt bekommen wir einen guten Eindruck von den unterschiedlichen Vegetations- und Klimazonen der Südküste. Dann schnüren wir die Wanderschuhe. Auf einem sorgfältig angelegten, gut gesicherten Höhenweg wandern wir im stetigen auf und ab zwischen den Felsgipfeln. Vielleicht entdecken wir unterwegs das gelbe Madeiraveilchen, eine botanische Kostbarkeit in dieser alpinen Bergwelt. Dann ist es nicht mehr weit - der Gipfel des Pico Ruivo (1.862 m), der höchste Punkt der Insel, ist schon in Sichtweite! An klaren Tagen ist die Aussicht von oben prachtvoll: rau und zerklüftet türmen sich die Berge vor uns auf. Anschließend steigen wir ab zur Achada do Teixeira. Hier wartet schon der Bus, entlang der Nordküste fahren wir zu unserer neuen Unterkunft in Sao Vicente. Wir beziehen unsere Zimmer, anschließend lassen wir uns von unseren Gastgebern mit einem feinen 3-Gänge-Menü verwöhnen.
Über den Encumeada-Pass fahren wir auf die Hochebene Paul da Serra. Wir wandern zunächst entlang einer sonnigen Wiesenlevada. Sobald wir die feuchtere Nordseite der Insel erreichen, prägt dichter, artenreicher Lorbeerwald die Landschaft. Das Levadalabyrinth bei Rabacal bietet unzählige Möglichkeiten, dieses wohl kostbarste Naturjuwel Madeiras zu erwandern. Wir folgen verschiedenen, angenehm ausgebauten Levadawegen ohne große Steigungen. Nur um von einer Levada zur andern zu kommen, müssen wir einige kurze, steile Auf- und Abstiege überwinden. Nach unserer Wanderung fahren wir nach Porto Moniz. Auf einer Lavazunge gelegen breitet sich der Ort zum Meer hin aus. Bei Badewetter dürfen wir eine Erfrischung im gut geschützten Meeresschwimmbecken nicht versäumen.
Direkt von unserem Hotel aus wandern wir entlang der rauen Atlantikküste bis zu einem, inmitten einer Flussmündung gelegenen Basaltfelsen, in dem eine kleine Kapelle versteckt ist. Von dort geht es an steilen Felswänden entlang weiter, immer mit Blick auf das beeindruckende Zentralmassiv und die auf einer Anhöhe gelegene Kapelle Nossa Senhora de Fatima. Schließlich erreichen wir nach unserer kurzen Wanderung die Vulkanhöhlen von Sao Vicente. Bei einer Führung durch die Höhlen und der „Fahrt ins Innere der Erde" im angeschlossenen Informationszentrum erfahren wir viel Interessantes über die geologische Entstehungsgeschichte der Insel Madeira. Mit einem Spaziergang durch das Dorf Sao Vicente beschließen wir unsere Halbtagswanderung. Am Meer bietet sich ein Mittagessen in einem der einheimischen Restaurants mit Blick auf die oft hoch anrollende Meeresbrandung an. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Der "große Gipfel" ist der sprichwörtliche Höhepunkt unserer heutigen Bergtour. Schon zu Beginn dieser Etappe genießen wir einen überwältigenden Ausblick ins Tal von Serra de Agua. Auf einem aussichtsreichen alten Pilgerweg wandern wir hinauf zum Sattel Boca de Cerro. Die Gebirgsblumen sind eine Augenweide - leuchtend gelber Ginster und tiefblaue Natternköpfe säumen unseren Weg. Nach einer gemütlichen Rast am Sattel steigen wir über einige ausgesetzte Felstreppen steil zum markanten Gipfel des Pico Grande (1.657 m) auf. Als Abschluss dieser großartigen Tour steht uns ein langer und anspruchsvoller Abstieg durch Kastanienwälder ins tief eingeschnittene Nonnental bevor. Herrliche Ausblicke machen die Mühe dieses Streckenabschnitts wett, und nicht nur das - am Ende der Wanderung wartet in einem urigen Restaurant ein frühes Abendessen auf uns. Mit Espetadas - typisch madeirensischen Fleischspießen. Wer an diesem Tag die Wanderung auslassen möchte, wird nicht mit der Gruppe am Espetada-Essen teilnehmen, sondern in eine Restaurant in São Vicente.
Ein steiler Treppenweg führt uns hinauf ins Dorf Eira do Mourao, das wie ein Adlernest über dem Abgrund thront. Die Bauern bestellen ihre Terrassenfelder in diesem unwegsamen Gelände in mühevoller Arbeit von Hand. Noch in Sichtweite des Hauptortes im Talgrund liegen hier einzelne Häuser abgelegen in den steilen Hängen. Wir wandern entlang der Levada Norte die einige Meter oberhalb des Dorfes die Felswände schneidet, unter uns breitet sich das Tal von Ribeira Brava aus. Sobald die Levada das Brava-Tal verlässt, wird der Blick frei auf die Südküste Madeiras. Hier steigen wir auf sonnigen Hängen talwärts. Zurück im Hotel treffen wir uns zum Abschiedsessen.
Rückflug via Lissabon nach Deutschland. Verlängerungsmöglichkeit: Lissabon, die Hauptstadt und das „Herz" Portugals - das sind verwinkelte Gässchen im Stadtteil Alfama, urige Kneipen und Fado-Lokale in Bairro Alto, schicke Einkaufsviertel und großzügige Plätze in der Baixa (Unterstadt). Nutzen Sie die Gelegenheit für einen Zwischenstopp in Lissabon vor oder nach Ihrer Madeira-Reise. Sie wohnen im Hotel Miraparque (Landeskategorie 3*), zentral und doch ruhig gelegen am weitläufigen Parque Eduardo VII. (Buchung auf Anfrage und nach Verfügbarkeit)
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf abwechslungsreichen Wanderungen durch die unterschiedlichen Vegetationszonen der Insel. Daneben bietet diese Tour auch Einblicke in die Kultur, die Sitten und Gebräuche Madeiras. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 6 Std. Gehzeit auf schmalen, teils unwegsamen Pfaden. Dazu gehören dunkle Tunnel, steile Stufen und vulkanisches Gelände, das teilweise komplett von Baumheide überwuchert ist. Besonders nach Regen können einige Passagen rutschig und schlammig sein. Gelegentlich steigen wir über große Felsblöcke, für manche Etappen ist Schwindelfreiheit erforderlich. Es sind keine keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten die ersten Nächte in einem Mittelklassehotel in zentraler Lage von Machico, nur wenige Minuten vom Strand entfernt. Das Hotel in São Vicente befindet sich direkt am Meer. Beide Hotels verfügen über einen Pool sowie gemütliche Zimmer mit Badezimmern. Verpflegung: Bei dieser Reise ist das Frühstück sowie sechs Abendessen und ein Mittagspicknick am Ostkap inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, das Abendessen wird in Machico in einem netten Lokal und in São Vicente im Hotel sowie einem lokalen Restaurant eingenommen. Mittags machen wir entweder ein Picknick oder kehren in einem Restaurant ein. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis!