Flug über Lissabon auf die Insel São Vicente. Transfer vom Flughafen zu unserer Unterkunft in Mindelo, die im historischen Zentrum des Ortes liegt. Wir haben die Möglichkeit in der Nähe der Unterkunft etwas zu Mittag zu essen. Wir erhalten einen ersten Eindruck vom kapverdischen Flair in Mindelo und suchen einen Supermarkt auf, um Wasser und Sonstiges für die nächsten Tage einzukaufen. Bevor wir das erste Abendessen genießen, lassen wir den Tag in Ruhe bei einem Sundowner ausklingen.
Am Vormittag begeben wir uns auf eine Stadtführung durch die kulturelle Hauptstadt der Kapverden. Wir schlendern durch die historische Innenstadt und besuchen einen Gitarrenbauer, der uns Einblicke in seine Arbeit gewährt. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Wir haben Gelegenheit am Strand zu entspannen oder die lebhafte Hafenstadt weiter zu erkunden und vielleicht das eine oder andere Souvenir zu erstehen.
Gleich am Morgen nehmen wir die Fähre auf die Insel Santo Antão (ca. 1 Stunde). Vom dortigen Hafen Porto Novo fahren wir über die historische Passstraße bis nach Pico da Cruz, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Gleich die erste Etappe unserer Trekkingtour ist spektakulär. Bewaldete Höhen, grandiose Ausblicke auf die Bergwelt und den Atlantik. Ziel ist Vila das Pombas, ein kleiner sympathischer Ort, der direkt am Meer liegt. Für das Abendessen hat unsere Reiseleitung einen guten Tipp auf Lager.
Die zweite Trekkingetappe führt uns durch das grünste Tal der Kapverden. Auf gepflasterten Maultierwegen und immer wieder steil bergauf bekommen wir heute neben den landschaftlichen Schönheiten auch einen besonders guten Eindruck von der Landwirtschaft der Insel. Auf terrassierten kleinen Feldern gedeiht fast alles. Wir entdecken Zuckerrohr- und Bananenfelder, Mango- und Papayabäume und sehen auch Maniok, Süßkartoffeln und vieles mehr. Am Ende der Wanderung werden wir abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht, wo wir zum Abendessen von unserem Trekkingkoch verköstigt werden.
Nach einem kurzen Transfer steigen wir heute von der beeindruckenden zentralen Hochebene der Insel durch Felsen und Terrassen spektakulär in die Tiefen eines bewässerten Tals ab. Vielleicht wird uns unterwegs Ziegenkäse angeboten, ein typisches Produkt dieser Gegend. Am Ende der Wanderung werden wir abgeholt und fahren (ca. 30 Minuten) von Caibros nach Ponta do Sol, wo wir in einem Restaurant zu Abend essen.
Früh brechen wir heute zu einer eindrucksvollen Küstenwanderung von Ponta do Sol über Fontainhas nach Chã de Igreja auf. Der gut angelegte Weg wurde in die Steilküste gebaut. Noch heute ist er ein wichtiger Verbindungsweg für die Bewohner der abgelegenen Dörfer. Jede Kurve birgt eine Überraschung mit grandiosen Ausblicken entlang der Küste und auf den tosenden Atlantik unter uns - zurecht eine der schönsten Wanderungen auf den Kapverden.
Heute erwartet uns eine abwechslungsreiche, wie auch anspruchsvolle Wanderung. Zunächst schlängelt sich der Weg entlang der Küste, später überwinden wir einen Pass nach dem anderen und gewinnen immer mehr an Höhe. Unser Ziel ist der kleine Ort Figueiras, der nur zu Fuß erreichbar ist. Dort übernachten wir sehr einfach in einer Grundschule, aber die Menschen sind so herzlich, dass wir uns hier wohl fühlen.
Heute gilt es so zu packen, dass wir unseren Rucksack mit dem Notwendigsten für die nächsten beiden Tage richten. Unser Hauptgepäck wird nach Ribeira da Cruz, das wir erst morgen erreichen, gebracht.
Die heutige Wanderung ist etwas einfacher, als die Tage zuvor. Wir gehen entlang der Küste, bis wir ein Kliff erreichen - an diesem schönen Flecken genießen wir unser Picknick und ruhen uns ein bisschen aus, bevor es weitergeht. Wir übernachten in einer wunderschönen ländlichen Region in einem Wochenendhäuschen einer kapverdischen Familie und essen in einem nebenan gelegenen, kleinen Restaurant zu Abend.
Unsere heutige Etappe führt uns in ein schönes, grünes Tal bevor es nach und nach bergauf in die Hochebene von Norte geht. Die Beschaffenheit des Weges macht uns bewusst, wie selten er begangen wird. Auf einer Hochebene angekommen, genießen wir die Blicke über die Täler, die wir durchwandert haben. In der einsamen Gegend von Norte wird uns bewusst, wie schwer es für die Bevölkerung ist, in dieser trockenen und kargen Umgebung zu überleben. Aber trotz der Härte ihres Lebens begegnen sie uns immer wieder mit unglaublicher Freundlichkeit und einem Lächeln im Gesicht. Wir übernachten an diesem besonderen Ort in einem Zeltlager unter grandiosen Sternenhimmel.
Schon früh machen wir uns auf den Weg zum Tope de Coroa, mit 1.979 m höchster Berg der Insel Santo Antão. Der Aufstieg ist schweißtreibend, aber technisch einfach. Oben angekommen, wird man bei guter Sicht mit einem Blick auf die umliegenden Inseln und bei besonders gutem Wetter auf den gesamten Archipel belohnt. Die Farbspiele der Landschaft, die von schwarzer Vulkanerde über weiße Puzzolana-Gesteine bis hin zu allen möglichen Grün-, Braun- und Rottönen reichen, und die Weite, über die diese sich ausstrecken, sind unvergesslich beeindruckend. Heute gilt es noch einmal so zu packen, dass wir unseren Rucksack mit dem Notwendigsten für die nächsten beiden Tage richten. Unser Hauptgepäck wird bereits ans Ziel unseres Trekkings nach Tarrafal de Monte Trigo gebracht.
Es geht wieder früh los – auf uns wartet die einsamste Wanderung der Insel. Die Landschaft, die Stille und die friedliche Atmosphäre sind die Anstrengung wert. Was für spektakuläre Ausblicke – diese wilde und unberührte Natur. Hier oben wird einem die Härte, ja fast Unmöglichkeit des Überlebens in Gegenden ohne Niederschlag klar. Wir wandern über das weite, trockene Hochplateau, das Meer immer im Blick hinunter nach Monte Trigo. Dieses kleine, sympathische Fischerdorf ist nur zu Fuß oder per Fischerboot erreichbar. Die Nacht verbringen wir in einem einfachen Gästehaus, verpflegt werden wir mit lokaler, schmackhafter kapverdischer Küche.
Der Blick auf das Meer und der steinige Weg entlang des Atlantiks sind anfangs unsere einzigen Begleiter. Nach und nach ersetzen immer mehr grüne Landschaften die karge Mondlandschaft der letzten Tage. Die letzte Etappe unserer spektakulären Trekkingtour führt uns wieder direkt ans Meer in das kleine Fischerdorf Tarrafal de Monte Trigo, eine Oase im wüstenhaften Südwestzipfel der Insel - wir sind an unserem Ziel angekommen.
Nach den intensiven Trekkingtagen genießen wir die freie Zeit in Tarrafal de Monte Trigo. Im Dorf geht es langsam und gemächlich zu, wir können uns in der weiten Bucht am schwarzen Lavastrand erholen und in die Fluten des Atlantik springen.
Am Vormittag verlassen wir Tarrafal de Monte Trigo und fahren auf einer serpentinenartigen Piste durch wüstenhafte Vulkanlandschaft nach Porto Novo, wo wir mittags ein Internat besuchen, das unter anderem vom gemeinnützigen Verein Sodade e.V. unterstützt wird (Siehe Nachhaltigkeitsinformationen). Wir haben noch Gelegenheit etwas zu Mittag zu essen. Am Nachmittag begeben wir uns zum Hafen, von wo wir nach Mindelo übersetzen (ca. 1 Std.). Wir kommen am späten Nachmittag auf São Vicente an und treffen uns am Abend zum gemeinsamen Abschiedsessen.
Wenn es die Flugzeiten erlauben, haben wir vormittags noch Gelegenheit den einen oder anderen Markt in Mindelo zu besuchen. Am späten Vormittag werden wir zum Flughafen gebracht und treten mittags unseren Rückflug von Sao Vicente nach Lissabon an. Wir werden am Flughafen abgeholt und zum nahegelegenen Hotel gebracht.
Wir werden zum Flughafen gebracht und treten unseren Rückflug nach Deutschland an.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem 10-tägigen Trekking über die Insel Santo Antão. Das Trekking führt uns vom fruchtbaren Nordosten über Ponta do Sol an der Küste entlang in die Hochebene von Norte zum trockenen, einsamen Westen der Insel. Wir bewegen uns teils in touristisch wenig erschlossenen Regionen, die teilweise nur zu Fuß erreichbar sind. Zu Beginn der Reise erkunden wir auf der Insel São Vicente die Kulturhauptstadt Mindelo. Im Küstenort Tarrafal auf Santo Antão lassen wir die Reise ausklingen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 7,5 Std. Gehzeit auf befestigten Pfaden. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in Hotels sowie Gästehäusern/Pensionen. In den abgelegenen Gegenden übernachten wir unter sehr einfachen Verhältnissen. An Tag 3 nächtigen wir im Biwak Florestal in einem Haus der Forstverwaltung und an Tag 6 in einer Grundschule in Figueiras. Dort steht ein Matratzenlager und ein Gemeinschaftsbad zur Verfügung. Das Wochenendhaus der kapverdischen Familie an Tag 7 bietet Mehrbettzimmer und Gemeinschaftsbäder. Das Zeltlager am Fuße des Tope de Coroa wird eigens für unsere Gruppe errichtet und hat keine sanitären Anlagen. Die Unterbringung an Tag 10 erfolgt in urigen Steinhäuschen, teilweise mit Gemeinschaftsdusche. Für die einfachen Übernachtungen an Tag 3 und 6, sowie für die zwei Nächte im Zeltlager, benötigen wir einen Schlafsack (siehe Ausrüstungsliste), eine Schaumstoffmatte wird gestellt. Verpflegung: Bei dieser Reise ist während dem Trekking meist Vollpension inkludiert, vor und nach dem Trekking sind manche Mahlzeiten nicht inkludiert. Das Mittagessen wird während dem Trekking in Form eines Lunchpakets gereicht. In den entlegenen Gebieten werden wir von einem lokalen Kochteam mit typischem kapverdischen Gerichten verpflegt. Mitten im Atlantik kommt oftmals fangfrischer Fisch auf den Tisch. Thunfisch (Atum), Sägefisch (Serra) und Garopa sind einige beliebte Beispiele. Das Nationalgericht der Kapverden ist Cachupa, ein Eintopf aus Bohnen und Mais, serviert zusammen mit Gemüse und Fleisch oder Fisch. Bei Fleischgerichten steht Hühnchen an erster Stelle. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Auf der gesamten Reise essen wir ausnahmslos kapverdische Gerichte mit lokalen Zutaten und übernachten in lokal geführten, kleinen Unterkünften und einer Grundschule. Unsere Reise stellt somit eine wichtige Einkommensquelle für die Menschen auf Santo Antão dar. Pro Reisegast fließen 15,- € des Reisepreises in den gemeinnützigen Verein Sodade e.V. (Ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Bildung, Kultur & interkulturellem Austausch der Kapverdischen Inseln, www.sodade.de), der unter anderem Schüler im Internat in Porto Novo unterstützt (welches wir im Rahmen der Reise besuchen), die ohne diese Hilfe keine Schule besuchen könnten. Die Transferfahrten haben wir auf ein absolutes Minimum begrenzt. Trinkwasser wird aus 5L-Kanistern in mitgebrachte Flaschen abgefüllt, um möglichst wenig Abfall zu produzieren. Gastgeschenke: Immer wieder werden wir gefragt, an was es vor Ort fehlt bzw. womit man den Menschen vor Ort eine Freude machen kann. Bitte verzichten Sie unbedingt auf Süßigkeiten als Geschenk und verschenken Sie unterwegs nichts wahllos, da so insbesondere Kinder zum Betteln erzogen werden könnten. Als sinnvolle Geschenke haben sich folgende Dinge herausgestellt: - Kleidung und Schuhe (für Erwachsene und Kinder) - Fußballschuhe für Kinder, Fußbälle - Malbücher und Stifte - Spielzeug (z.B. Puzzles, Puppen, Autos) - Seife / Duschbäder, Zahnbürsten / -pasta - Desinfektionsmittel Geld wechseln/abheben: Am besten wechseln wir zu Beginn der Reise in Mindelo Geld für die Reise bis Tarrafal (ein Richtwert sind ca. 100,- € bis Tag 12). An Geldautomaten werden in der Regel nur Visakarten akzeptiert.
Wichtiger Hinweis: Reiseprogramm 2025 Frühjahr ggf. abweichend. Zum Reiseprogramm 2025 Frühjahr wechseln