Flug nach Teheran mit Ankunft meist nach Mitternacht; Transfer ins Hotel
Nach dem Ausruhen in Hotel nehmen wir ein spätes Frühstück ein; anschließend unternehmen wir eine kurze Rundfahrt/Citytour in Teheran (Azadi-Monument, Museum, eventuell Besuch des Großen Bazars u.a.).
Fahrt in das Elbursgebirge nach Polour; unterwegs eine erste kürzere Skitour, je nach Schneelage bis ca. 3400 m Höhe. Anschließende Fahrt in das Dorf Rineh (2.170 m) am Fuß der Berge, wo wir unsere gemütliche und warme Unterkunft für die nächsten Tage beziehen werden.
Heute steht der erste Viertausender auf dem Plan. Je nach Schneeverhältnissen und der Schneegrenze steigen wir zu Fuß oder sogleich mit den Fellen und erreichen im Idealfall den Gipfel Pashureh (4.010 m). Nach einer hoffentlich genussreichen Abfahrt im Firn lassen wir den Tag gemütlich in unserer bequemen Unterkunft ausklingen.
Unsere dritte Skitour in die Höhe steht bevor. Nach einigen Stunden des gemächlichen Aufsteigens in Richtung Gipfel erreichen wir den Angemar (4.150 m). Wieder hoffen wir auf gute Abfahrtsverhältnisse und geniessen die Sonne des Iran mit einem Lächeln im Gesicht.
Unsere letzte Höhenanpassungsskitour hat als Ziel den Hauptgipfel der Gebirgszuges. Wir steigen auf zum Dobarar Peak (4.250 m) und schwelgen, da wir spürbar leichter unterwegs sind und uns gut vorbereitet fühlen für die Erklimmung des Damawand.
Heute ist ein Ruhetag eingeplant. Wir besichtigen die Höhlenwohnungen in der Nähe von Rineh, ein in Stein gehauenes Relief in einer wilden Schlucht und geniessen das Wasser eines heißen Pools im Hotel in der Nähe von Rineh. Dann bereiten wir unsere Gipfelbesteigung akribisch vor. Wir lassen die nicht benötigte Ausrüstung zurück und packen unseren Rucksack für den morgigen Aufstieg zur hochgelegenen Hütte.
Nach dem Frühstück Fahrt mit Jeeps/Pick-Up soweit hinauf wie es geht zur Moschee nach Gusfandsara (3.050 m) und Aufstieg von Süden zu unserer Unterkunft in 4.250 m Höhe. Der Transport von Schlafsäcken, Matten und Steigeisen findet je nach Schneelage durch Tragtiere oder Träger bis zur Hütte statt (bei Bedarf auch Mithilfe durch die Gruppe erforderlich). Nach dem Abendessen gehen wir früh in die Schlafsäcke, da wir sehr zeitig aufbrechen werden für unseren langen Gipfelanstieg.
Sehr früh brechen wir im Schein unserer Stirnlampen auf zum langen und anstrengenden Aufstieg zum rauchenden Gipfel des Damawand! Je nach Verhältnissen durchwegs mit Ski mit Harscheisen oder bei Hartschnee zum Teil mit Steigeisen. Ein Phantastischer Rundblick auf das Elbursgebirge, zum Kaspischen Meer und bis Teheran belohnt unsere Mühen. Mit etwas Glück steht eine 2.500 Höhenmeter-Firnabfahrt zur Hütte „Bargah-e-Sewom“ bzw. noch weiter bis zur Schneegrenze bevor. Der Abstieg nach Gusfandsara und Fahrt nach Rineh beenden diesen langen und erlebnisreichen Tag.
Heute lassen wir es gemütlich angehen und fahren zurück nach Teheran. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung (zugleich ist dieser Tag auch der Reservetag für den Damawand, an dem dann noch am Abend bzw. nachts die Rückfahrt nach Teheran erfolgen kann, soweit die Rückflugdaten dies erlauben)
Heute heißt es Abschied nehmen vom Iran. Uns bleiben in Erinnerung die unendliche Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Menschen hier im Orient. Wir fliegen mit tollen Eindrücken zurück nach Europa.
Profil: Für eine Teilnahme an dieser Reise sollten Sie sehr gut trainiert sein. Die Skitouren setzen den selbständigen und erfahrenen Skibergsteiger voraus, der am Damavand je nach Bedingungen auch mit Pickel und Steigeisen bis zu 35 Grad steile Firnflanken seilfrei problemlos bewältigen kann. Ihr Organismus sollte gesund und belastbar sein. Anforderung: Die Aufstiege dauern bis zu 7 Stunden und es sind bis zu 1.400 Höhenmeter zu überwinden. Sie benötigen eine ausgezeichnete Kondition und Sicherheit im Aufstieg und bei der Abfahrt. Notwendig ist das sichere Beherrschen der Spitzkehrentechnik und das sichere Abfahren in allen Schneearten - auch bei schwierigen Schneeverhältnissen und in steilem Gelände. Klettertechnische Kenntnisse für leichte Gratklettereien sind erforderlich. Sie sollten sich auf verschiedene Schneearten – von Pulverschnee bis Bruchharsch – einstellen; der Gipfelanstieg zum Damavand kann unter Umständen relativ eisig sein. Konsultieren Sie bitte vor Reisebeginn einen Sportmediziner und lassen Sie Herz und Kreislauf prüfen. Unterbringung: Die Unterbringung erfolgt in einfachen Gästhäusern, bzw. im Mittelklassehotel in Teheran. Nur hier ist eine Einzelzimmerbuchung möglich. Verpflegung: Die Verpflegung ist gut und reichlich und sehr landestypisch. Als Vorbereitung für diese Tour empfehlen wir regelmäßiges Konditionstraining und längere Skitouren im Winter. Ihr persönliches Gepäck sowie die Skiausrüstung tragen Sie selbst. Aktive Mithilfe bei allen anfallenden Arbeiten sollte für alle TeilnehmerInnen selbstverständlich sein. Die Tour erfordert zudem Kameradschaft, Gemeinschaftsgeist, Hilfsbereitschaft, Verständnis und Toleranz fremden Sitten und Mentalitäten gegenüber sowie die Fähigkeit, sich einfachen Verhältnissen anpassen zu wollen. Bitte beachten Sie, dass unsere außeralpinen Skitourenreisen für den selbständigen und erfahrenen Skibergsteiger konzipiert sind. Sie halten sich zudem in einem islamischen Land auf und in einer Region, die vom Tourismus noch relativ wenig berührt ist. Achten Sie deshalb bitte auf angemessene Kleidung. Bei dieser Reise ist meist Vollpension eingeschlossen. Alkohol darf nicht eingeführt werden, da im Iran strenges Alkoholverbot herrscht (In vielen Hotels und Restaurants wird jedoch alkoholfreies Bier angeboten) .Mineralwasser und Softdrinks gibt es in allen Restaurants und vielerorts unterwegs zu kaufen.