Charakter
Schwierigkeit Ⅲ–Ⅳ
Hotel-Übernachtungen
Zelt-Übernachtungen 13×
↑bis 900 Hm, ↓bis 900 Hm

Grönland - Im Banne des ewigen Eises

Trekkingreise durch die arktische Wildnis und entlang der Fjorde Ostgrönlands

  • Wanderungen: 4 x moderat (5 - 6 Std.), 2 x mittelschwer (6 - 8 Std.)
  • 2 x Wildnistrekking (ca. 7 - 9 Std.)
  • Die gewaltigen Gletscherzungen am Hunde-Fjord überqueren
  • Das Rundum-Panorama vom Ficksbjerg genießen
  • Am Johan-Petersen-Fjord die eindrucksvolle Gletscherlandschaft erleben
  • Den gigantischen Eisbergen im Sermilik-Fjord nahe kommen
  • In Tasiilaq den jahrhundertealten Trommeltanz und -gesang der Inuit kennenlernen
Wie ein tiefblauer Faden schlängelt sich der Sermilik-Fjord durch die ostgrönländische Wildnis. Alles ist still, nur der Wind trägt die Geschichten vom Inlandeis an die Küste. Plötzlich taucht ein Wal auf - und verschwindet genauso rasch wieder in der Tiefe. Zurück bleiben nur kleine Luftblasen, die lautlos über das Wasser tanzen. Neben den schwimmenden Eisbergen schaukeln unsere Boote wie Spielzeug durch die Wellen. Staunend beobachten wir die weißen Riesen, die wie Wolkenkratzer an uns vorbei ziehen. Wir schlagen fernab der Inuit-Siedlungen unsere Zelte auf und erkunden von unseren Camps aus das Inselsystem. Wir erwandern die bizarre Landschaft, erleben die abgeschiedene Wildnis hautnah und lassen uns jeden Tag aufs Neue von der Stille der Arktis beflügeln. Zweimal gehen wir zu Fuß von Camp zu Camp und gelangen somit noch tiefer hinein in die Natur Ostgrönlands. Wir durchqueren kleine Bäche, überschreiten immer wieder weiche Moosfelder und steigen auf geröllige Hügel. In der Ferne ragen die teils noch unbestiegenen Gipfel in den Himmel und die endlose Weite des Nordmeeres lässt uns ehrfürchtig innehalten. Die ständig wechselnden Lichtstimmungen tauchen das Eiswasser in schillernde Blautöne, die mit weißen Sahnehäubchen in Form von Packeis gekrönt werden. Während wir die Faszination Ostgrönlands mit jedem Schritt hautnah erleben, steuern die Inuit ihre Boote durch das Eis und transportieren unser Gepäck. Grönland ist nichts für (kälte-)empfindliche Gemüter, doch wer einmal arktische Luft geschnuppert hat, den wird ihr Duft zeitlebens begleiten.
Reisetage: 16
Teilnehmeranzahl: 6 – 12 Personen

Tag 1: Anreise nach Island

Flug nach Keflavik in Island. Transfer vom Flughafen zu unserem Hotel in Keflavik.

Tag 2: Flug nach Kulusuk, Bootstransfer nach Tasiilaq

Je nach Abflugzeit bleibt eventuell noch Zeit für einen individuellen Ausflug nach Reykjavik oder zur Blue Lagoon. Von Keflavik fliegen wir über das Polarmeer nach Kulusuk. Es lohnt sich, vor der Landung aus dem Fenster zu schauen und die treibenden Eisschollen aus der Luft zu verfolgen - wir sind in der Arktis! Das kurze Wegstück vom Flughafen zum Hafen legen wir zu Fuß mit unserem Gepäck zurück (ca. 750 m) und fahren dann mit dem Boot weiter auf die Insel Ammassalik (ca. 1 - 2 Std. je nach Eissituation). Während unser kleines Boot an den mächtigen Eisbergen vorbei und zwischen den Eisschollen hindurch fährt, spüren wir die Arktis hautnah - gut, dass wir für die Überfahrt mit warmer Kleidung, Handschuhen und Mütze gerüstet sind, die wir vor dem Ablegen noch anziehen können! Wir erreichen schließlich Tasiilaq, unser Basislager für die kommenden Tage, schlagen unsere Zelte auf und machen uns mit der Umgebung vertraut. Zum Abschluss des Tages versammeln wir uns in unserem Küchenzelt und genießen das warme Abendessen - per Catering vom Roten Haus.

Tag 3: Wanderung auf den Qaqertivagajik

Vor uns liegt der Hausberg von Tasiilaq - und wir wollen hinauf. Nachdem wir die Siedlung hinter uns gelassen haben, wandern wir an eisigen Gebirgsbächen und grünen Wiesen vorbei durch das Blumental. Die liebliche Landschaft wird aber schnell rauer und erst ein teilweise recht steiler Anstieg über wegloses Blockgelände führt uns zum Gipfel des Qaqertivagajik. Was für ein Schauspiel - unter uns treibt der größte Eisstrom der Erde gigantische Eisberge durch das Wasser. Die bizarren Formen lassen unserer Fantasie freien Lauf, bei gutem Wetter sehen wir die Eisschollen bis zu 150 km weit in der Sonne blitzen. Es lohnt sich aber auch, einen Blick nach Norden zu werfen. Tasiilaq schlummert wie eine bunt gewürfelte „Spielzeugwelt" am blauen Fjord. Und im Westen? Ganz in der Ferne entdecken wir das Inlandeis zwischen den gezackten Bergkuppen. Wir lassen die Eindrücke in Ruhe auf uns wirken, bevor wir zurück wandern. Am Abend tauchen wir dann ein in den ursprünglichen Trommeltanz- und gesang der Inuit.

Tag 4: Bootsfahrt durch den Sermilik-Fjord in den Tasilartik-Fjord

Wir brechen unsere Zelte ab, verstauen das Gepäck im Boot und ziehen uns warm an - die nächsten Stunden verbringen wir auf dem eisigen Wasser, durch das die Jäger geschickt ihre Boote steuern. Die bizarren Eisberge im Fjord sind meist noch kantig und nicht von Sonne, Wasser und Wind geschliffen wie im offenen Meer. Augen auf, mit Glück und wenn nicht zu viel Eis im Fjord ist, taucht vielleicht ein Wal vor unserer Linse auf! Wir gleiten durch den Sermilik-Fjord und biegen am vorletzten Seitenarm ab. Noch ein kurzes Stück durch den Tasilartik-Fjord und wir sind am Ziel - wir gehen an Land, verabschieden die Inuit und errichten unser Camp am Ufer. Vielleicht bleibt noch Zeit für eine kleine Erkundungstour vor dem Abendessen.

Tag 5: Wanderung am Westufer des Sermilik-Fjords

Nach einem ausgiebigen Frühstück schnüren wir unsere Wanderschuhe und machen uns auf den Weg. Entlang des Fjords wandern wir in Richtung Norden. Die Eisberge und Eisschollen sind zum Greifen nah! Wir nehmen uns Zeit, die herrliche Natur mit der Kamera und natürlich auch in unserem Gedächtnis festzuhalten. Schon bald hindert uns ein gewaltiger Abbruch am Weitergehen - Zeit den Uferweg zu verlassen. In steinigem, weglosem Gelände steigen wir auf das Plateau - manchmal mit Hilfe unserer Hände. Wie wäre es mit einem Bad im Bergsee? Immer wieder genießen wir die Ausblicke auf das tiefblaue Eiswasser und die kargen Gipfel. Gegen Nachmittag kehren wir zurück ins Camp und kochen gemeinsam.

Tag 6: Bootsfahrt zur Tasilartik-Südbucht, Wildnisdurchquerung zum Hunde-Fjord

Auf zu neuen Ufern! Wir packen zusammen und fahren mit den Jägern hinüber zur Südseite des Tasilartik-Fjords. Während unser Hauptgepäck weiter mit dem Boot fährt, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hunde-Fjord. Zunächst wandern wir durch ein breites Tal, Blumen sorgen für bunte Farbtupfer. Wir gehen langsam hinauf, queren Gebirgsbäche und eine Schneebrücke und erreichen gegen Mittag eine gute Höhe um die Umgebung zu inspizieren. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen am See für unser Picknick und genießen den Augenblick. Ein Schneefeld führt uns anschließend hinab, in der Ferne funkeln die Gebirgsseen in der Sonne. Am Nachmittag steigen wir ab zum Hunde-Fjord und errichten unser Lager.

Tag 7: Wanderung zum Ficksbjerg

Wir schultern unseren Tagesrucksack und überqueren den Bach hinter unserem Lager. Auf der anderen Seite geht es langsam aber stetig den Berghang hinauf. Zunächst über Gras- und Felsbänder, später über Altschneefelder bis auf den obersten Höhenrücken. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel des Ficksbjerg. Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Namen des Berges? Wir finden es heraus während wir die unglaubliche Fernsicht genießen. Zwischen den umliegenden Bergspitzen blicken wir auf die endlos erscheinende Eiswüste der Gletscher und des Inlandeises. Je nach Witterung und Kondition haben wir die Möglichkeit die Tour weiter auszudehnen, bevor wir den Rückweg zum Camp antreten.

Tag 8: Wanderung zum Inlandeis

Unser heutiges Ziel ist der weiße Horizont! Wir stehen früh auf, denn eine lange Wanderung zum Inlandeis liegt vor uns. Das anfangs eher gemächliche Terrain entlang des Flusses wird anspruchsvoller, je höher wir kommen, desto grober wird das Blockwerk. Volle Konzentration! Auch wenn wir auf unsere Schritte achten müssen, bewundern wir die prachtvolle Landschaft. Wir passieren mehrere Höhenrücken und Hochplateaus, gehen über Schneefelder und Rinnen - manchmal mit Einsatz unserer Hände. Doch das Rundum-Panorama entschädigt für alle Mühen: Im Norden strahlen die weißen Gipfel des Schweizer-Landes, im Osten der eisige Sermilik-Fjord und im Süden der blaue Johan-Petersen-Fjord. Und im Westen? Das scheinbar endlose Inlandeis. Wir überqueren einen spaltenarmen Gletscher, um über eine Seitenmoräne das Inlandeis zu erreichen. Die ersten Schritte auf dem Eis sind ein besonderes Erlebnis - aus der Nähe enthüllt es eine Palette aus blauen und grünen Farbtönen, aber aus der Ferne dominiert das strahlende Weiß die Kulisse. Wir genießen die Ruhe, die Einsamkeit und die Polarluft - dann wandern wir zurück zum Camp.

Tag 9: Bootsfahrt in den Johan-Petersen-Fjord

Wieder heißt es packen! Diesmal bringt uns das Boot an die Südostseite des Johan-Petersen-Fjords und die auf der Fahrt vorbeiziehenden Eisberge begeistern uns noch immer. Wir fahren in den hinteren Teil des Fjords, wo uns ein natürliches Amphitheater erwartet. Drei gewaltige Gletscher schieben sich durch die Berge in das Eiswasser, sie sind Ausläufer des Inlandeises, das als weißer Streifen am Horizont zu sehen ist. Hier schlagen wir unser Camp für die nächsten Tage auf - Sicht auf Gletscher und Granitfelsen. Falls das Eis im Fjord noch zu dicht ist, campen wir etwas weiter vorne, das tut der Aussicht allerdings keinen Abbruch. Den Rest des Tages verbringen wir ganz nach Belieben und lassen unsere Seele baumeln. Wir genießen die Abendstimmung bevor wir in unsere Schlafsäcke kriechen.

Tag 10: Wanderung zum Bergseen-Plateau

Der Tag erwacht in aller Ruhe. Wir lassen uns Zeit und frühstücken etwas später, denn unsere heutige Etappe ist nicht besonders lang - dafür aber sehr eindrucksvoll. Wir wandern über den Gletscher hinter unserem Camp auf einen Höhenrücken. Im unteren Teil des Gletschers gibt es keine Spalten und wir gelangen recht einfach auf das Eis - Steigeisen sind nicht nötig. Bei der Flussquerung kommt unser Kreislauf richtig in Schwung, während wir langsam weiter hinauf steigen. Formschöne, farbige Steine zeigen uns die unterschiedlichen Gesteinsschichten auf dem Weg zum Bergseen-Plateau. Inlandeis, Gletscher und Bergspitzen liegen vor uns soweit das Auge reicht. Nach einer ausgiebigen Rast gehen wir zurück zum Camp.

Tag 11: Wanderung zum Sangmileq-Fjord

Vor uns liegt eine abwechslungsreiche Wanderung. Gleich hinter unserem Camp beginnt unser Aufstieg auf den Aussichtsberg. Glasklare Bergseen, einsame Täler und weite Gletschermoränen kommen in unser Blickfeld und die umliegenden Berggipfel reflektieren in verschiedenen Nuancen das Sonnenlicht. Oben angekommen genießen wir erst einmal unsere Brotzeit mit Panoramablick! Es ist ruhig. Je nach Lust und Laune unternehmen wir eine kurze oder lange Tour, wir lassen uns von der Stimmung treiben.

Tag 12: Transfer zur Südmündung des Sermilik-Fjords

Wir warten auf das Jägerboot, das uns an das südöstliche Ende des Sermilik-Fjords bringt. Nach den Wanderungen der letzten Tage gehen wir es heute etwas ruhiger an und lassen uns bei der Bootsfahrt den Wind um die Nase wehen. Immer wieder ziehen schwimmende Eisberge vorbei und wir freuen uns über die unzähligen Fotomotive. Ob wir auch das Glück haben eine Robbe zu erblicken? Oder eine Walflosse? An der südlichen Mündung des Sermilik-Fjords bauen wir erneut unser Camp auf - zurück auf der Insel Ammassalik. Anschließend machen wir uns mit der Umgebung vertraut und unternehmen kleinere Wanderungen rund um unseren Lagerplatz. Der Sermilik-Fjord ist bekannt durch seine driftenden Eismassen, die wir gerne im Auge behalten.

Tag 13: Wildnisdurchquerung nach Tasiilaq

Noch einmal lassen wir unseren Blick über die traumhafte Kulisse schweifen, in der wir die letzten Tage unterwegs waren. Dann schultern wir unseren Rucksack und wandern in Richtung Osten - unser Gepäck fährt im Boot voraus. Das Gelände führt durch Sand, über Geröll und Moos und wir nehmen uns Zeit, die abwechslungsreiche Natur zu begutachten. Kameras griffbereit - die schroffen Felsblöcke, die bunten Arktisblüten und die rauschenden Gebirgsbäche sind herrliche Motive. Wir passieren drei tiefblaue Bergseen und überqueren mit Moos überzogene Wiesen. Am Nachmittag erreichen wir schließlich das Ufer des Kong-Oscar-Fjords. Von hier aus leuchten schon die bunten Häuschen von Tasiilaq aus der Ferne. Wir erreichen unser vertrautes Basislager am späten Nachmittag und schlagen ein letztes Mal unsere Zelte auf.

Tag 14: Tasiilaq

Heute haben wir den ganzen Tag Zeit, Tasiilaq genauer zu erkunden. Die "Hauptstadt" Ostgrönlands ist zwar klein, aber es gibt trotzdem einiges zu sehen. Wir schlendern am Wasser entlang, werfen einen Blick in die Kirche oder statten dem Museum einen Besuch ab, um noch mehr über die Kultur der Inuit zu lernen. Der Wandel zwischen Tradition und Moderne ist überall spürbar und verleiht dem Ort eine faszinierende Atmosphäre. Wir können gemeinsam eine Wanderung durch das Blumental machen, einen der umliegenden Gipfel besteigen oder einfach die Ruhe am Fjord genießen. Gemeinsam oder auf eigene Faust - wir verbringen den Tag ganz nach Belieben!

Tag 15: Bootstransfer nach Kulusuk, Flug nach Keflavik

Unsere Zeit in Grönland geht zu Ende. Wir verabschieden uns und fahren mit den Booten ein letztes Mal durch das Polarmeer bis nach Kulusuk. Auf dem Flug nach Island erwartet uns bei schönem Wetter noch einmal ein toller Blick auf die ostgrönländische Küste und den Nordatlantik. Nach Ankunft in Keflavik fahren wir das kurze Stück zur Unterkunft.

Tag 16: Heimreise

Flug von Keflavik zurück nach Deutschland.

Charakter

Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf der Wildnis Ostgrönlands, auf Wanderungen durch die arktische Natur mit ihren (Eis-)Bergen und weiten Ebenen. Dabei kommen auch Einblicke in das Leben und die Traditionen der Inuit nicht zu kurz. Mit Booten erreichen wir unsere Standorte und erkunden von dort die verschiedenen Regionen, zweimal gehen wir zu Fuß zum nachfolgenden Camp. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind ein hohes Maß an Flexibilität und Abenteuerlust, gute Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Touren mit bis zu 9 Std. Gehzeit in weglosem Gelände - dies verlangt eine hohe Konzentration. Dazu gehören Blockgelände, Geröll, Moränen oder Altschneefelder, vergleichbar mit dem Alpenraum auf 2000 - 3500 m. Felsplatten, Schotter, Gletschermoränen und Bachdurchquerungen müssen bewältigt werden, Pfade gibt es keine. Die einzelnen Tagesetappen weisen ansonsten keine besonderen Schwierigkeiten auf, aber aufgrund der physischen und psychischen Belastungen, die bei schlechtem Wetter auftreten können, sowie aufgrund der Anforderungen einer Hochtour, wird diese Tour mit dem Schwierigkeitsgrad III - IV bewertet. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Einzelne Tagesetappen können nicht ausgelassen werden. Die im Programm angegebenen Höhenunterschiede gelten nur als grobe Richtlinie. Die Wildnisdurchquerung zum Hunde-Fjord ist abhängig von der Schneelage. Sollte die Durchquerung nicht möglich sein, unternehmen wir eine Alternativwanderung und fahren mit dem Boot zum Hundefjord. Wir tragen bei den Wanderungen unseren Tagesrucksack mit dem Notwendigsten, das Hauptgepäck wird in Booten zu den Wildniscamps transportiert. Allerdings muss das Gepäck auch für kurze Strecken selbst getragen werden, z.B. vom Flughafen zum Bootsanleger und von den Bootsanlegestellen bis zu den Zeltplätzen (bis zu ca. 750 m). Unterbringung: Bei der An- und Rückreise übernachten wir in Island in einem Hotel in Keflavik. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. In Grönland schlagen wir unser Basecamp in Tasiilaq auf, auf einer kleinen Halbinsel am Kong-Oscar-Fjord. Dies wurde aus logistischen Gründen bewusst als Basis gewählt, in Tasiilaq gibt es einfache, sanitäre Anlagen (Dusche gegen Gebühr). Alle anderen Zeltcamps in Grönland errichten wir in der Wildnis, fernab der Siedlungen und ohne jeglichen Komfort oder sanitäre Einrichtungen. Bei den Bachdurchquerungen und der „Katzenwäsche" im kalten Eiswasser wird die Arktis spürbar! Für Regentage sind wir mit einem Küchenzelt zweckmäßig ausgerüstet, mit Dreibeinhockern zum Sitzen aber ohne Tische. Wir bitten darum, mit der zur Verfügung gestellten Ausrüstung sorgsam umzugehen, da es logistisch sehr aufwändig ist, neue Ausrüstungsgegenstände nach Grönland zu liefern oder Dinge reparieren zu lassen. Wer möchte, kann gerne sein eigenes Zelt mitnehmen - wir bitten um Hinweis bei Buchung. Verpflegung: Bei dieser Reise sind Frühstück in Island und Vollpension in Grönland inkludiert. Zum Frühstück gibt es Müsli mit Milchpulver sowie Brot mit Wurst und Käse. Abends werden in kleinen Gruppen auf Kochern unsere warmen Mahlzeiten zubereitet. Dazu gehören einfache Gerichte aus Reis, Couscous, Polenta und gefriergetrocknetem Gemüse. Je nach Verfügbarkeit gibt es regionales Fleisch oder Fisch. Die Speisen sind den örtlichen Gegebenheiten angepasst, frisches Obst und Gemüse gibt es nicht. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen oder bestimmte Lebensmittelunverträglichkeiten sind in der Wildnis leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Unser Partner in Grönland teilt unsere Philosophie für nachhaltigen Tourismus. Das Team vom Roten Haus möchte einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung und Akzeptanz der Kulturen leisten und vermittelt daher mit Freude die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der grönländischen und europäischen Lebensart. Seit der Gründung des Hauses vor fast 30 Jahren ist das Team auf 70 einheimische Mitarbeiter angewachsen und bietet somit einem Teil der Bevölkerung Tasiilaqs ein gesichertes Einkommen sowie eine Perspektive und Anerkennung. Bootstransfers: Leistungsstarke, offene Kleinboote bringen uns in das tief verzweigte Fjordsystem. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, wie z.B. Wetter oder Eissituation, können sich Bootstransfers um Stunden oder sogar Tage verzögern. Auch bei schönem Wetter empfiehlt es sich für die Bootsfahrten warme Kleidung anzuziehen. Je nach Wellengang und Wetter kann es in den Booten sehr nass werden, eine Regenhose und eine wind- und wasserdichte Jacke sowie Regenhüllen für das Gepäck sind für die Fahrten zu empfehlen. Auch können die Bootsfahrten sehr holprig werden und somit den Rücken stark beanspruchen. Im Falle von Problemen mit den Bandscheiben raten wir daher von dieser Reise ab. Eisbären: Der Schutz von Mensch und Tier ist unser oberstes Ziel, daher sind unsere Reiseleiter zum Thema Eisbären speziell geschult. Es ist unbedingt notwendig, dass die Gruppe stets geschlossen wandert und die Anweisungen der Reiseleiter ausnahmslos befolgt. Einzelne Tagestouren können aus diesen Gründen nicht ausgelassen werden. Je nach aktueller Situation kann es notwendig sein, abwechselnd Nachtwache zu halten (ca. 1 - 1,5 Std. pro Person). Weitere Informationen und eine genaue Einweisung erhalten Sie vor Ort. Souvenirs: In Tasiilaq und in den kleinen Siedlungen werden schöne Knochen- und Speckstein-Schnitzereien von den Inuit hergestellt. Auch Robbenleder, Perlen- und Fellarbeiten werden häufig zum Verkauf angeboten. Bitte informieren Sie sich vor Ort über die Ausführung der Souvenirs. Teamwork: Teamgeist und Kameradschaft sind auf dieser Tour besonders wichtig, da jeder Teilnehmer wesentlich zum Gelingen der Reise beiträgt und es keine Begleitmannschaft gibt. Aktive Mithilfe bei allen anfallenden Arbeiten (z.B. Be- und Entladen der Boote auf weglosem Gelände, das gemeinsame Tragen der Verpflegungskisten und Ausrüstung zum Camp, Auf- und Abbauen der Zelte, Vorbereitung des Essens, Kochen, Spülen, Wasserholen usw.) sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Erfahrungsgemäß entsteht durch dieses Gemeinschaftserlebnis ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl. Respekt: Respekt in unbekannten Kulturkreisen ist besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem in dieser abgeschiedenen Region bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Wichtige Hinweise: Eine Reise nach Grönland ist in besonderem Maße vom Wetter abhängig. Durch Flugänderungen oder -ausfälle kann sich sowohl die Anreise als auch die Rückreise um einen oder mehrere Tage verzögern. Bitte beachten Sie diesen Punkt bei Ihrer Urlaubsplanung und legen Sie unmittelbar im Anschluss an diese Reise keine wichtigen Termine. Kosten für eventuelle Zusatztage und Übernachtungen gehen zu Lasten der Teilnehmer, falls sie nicht von der Fluggesellschaft übernommen werden. Die Eisverhältnisse in den Fjorden können sich durch wechselnde Winde kurzfristig ändern. Packeis und Wetterumschwünge können jederzeit zu Verzögerungen, Routenänderungen und Programmumstellungen führen.

Ausrüstung

  • Reisepass (mit Kopie)
  • Impfpass
  • Bahnticket
  • Bargeld, Kreditkarte, EC Karte
  • Hauser/Bergspechte-Reiseunterlagen „Meine Reise“
  • Sportschuhe
  • Trekkingschuhe Kategorie B/C
  • Schuhe für evtl. Flussdurchquerungen / Canyoning (stabile Trekkingsandalen aus Kunststoff)
  • Trekkingsocken
  • Trekkinghose
  • Freizeithose
  • Überhose (wind- / wasserdicht, atmungsaktiv)
  • T-Shirts
  • Langarmhemden / -blusen
  • Pullover / Jacke (Wolle, Fleece, Softshell)
  • Daunenjacke (Füllgewicht ab 200 g)
  • Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
  • Unterwäsche
  • Funktionsunterwäsche (lang)
  • Schlafbekleidung
  • Badebekleidung
  • Halstuch / Schal / Buff (Staub- / Kälteschutz)
  • Mütze (warm)
  • Sonnenschutz für den Kopf
  • Fingerhandschuhe und Überhandschuhe wasserabweisend
  • Moskitokopfnetz
  • Sonnenbrille
  • Trekking- oder Bergrucksack 30 l
  • Regenhülle für Rucksack
  • Teleskop-Wanderstöcke
  • Stirnlampe
  • Gepäckstück flexibel (inkl. kleinem Schloss)
  • Schlafsack (bis – 5° im Komfortbereich)
  • Sitzkissen
  • Isolierschlafmatte
  • Lippenbalsam
  • Trekkinghandtuch (klein)
  • Oropax
  • Fotoausrüstung (inkl. Akku, Speicherkarten, etc.)
  • Taschentücher, Feuchttücher
  • Toilettenpapier (im Rucksack für unterwegs)
  • Feuerzeug
  • Taschenmesser
  • Nähzeug
  • Campingbesteck und Geschirr
  • Wäscheleine und / oder Schnur für Reparaturen
  • Schreibzeug
  • Packsack (wasserdicht, für Dokumente)
  • Plastik- oder Nylonbeutel für Schmutzwäsche
  • Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1 l)
  • Thermosflasche
  • Brotzeitbox
  • Fernglas
  • Ersatzbrille (in stoßfestem Etui)
  • Insektenschutzmittel (für Haut und Bekleidung)
  • Trekkingschirm als Regen- bzw. Sonnenschutz
  • Waschmittel (biologisch abbaubar)
  • Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
  • Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, etc.)
  • Medikamente (wichtige persönliche Medizin im Handgepäck!)
  • Biwaksack (leicht)
  • Zwischenverpflegung (Trockenobst, Schokolade, Energieriegel, Teebeutel)
  • Fingerhandschuhe (warm)
  • Hand-Desinfektionsmittel
  • Mund-Nasen-Schutz
  • Powerbank
  • Flugübersicht mit Buchungsnummer

Inklusivleistungen

  • Hauser-Reiseleitung ab/bis Kulusuk
  • Flug mit Icelandair ab/bis Frankfurt nach Reykjavík (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • Flug mit Icelandair ab/bis Keflavik nach Kulusuk (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
  • Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
  • Übernachtung 2 x im Hotel, 13 x im Zelt
  • 15 x Frühstück, 12 x Mittagessen, 13 x Abendessen
  • Camping- und Kochausrüstung inkl. Küchenzelt (ohne Geschirr/Besteck für eigenen Bedarf)
  • Sicherheitsausrüstung: Sat-Telefon
  • Reisekrankenschutz

Wunschleistungen

  • Andere deutsche Abflughäfen vorbehaltlich Verfügbarkeit: ab 50,00 €; Wien, Zürich: Aufpreis auf Anfrage (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • Einzelzimmerzuschlag 250,00 € (28.06.2024, 12.07.2024, 26.07.2024, 02.08.2024, 09.08.2024)

Nicht enthaltene Leistungen

  • Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 100,00 €)
  • Extra-Transfers bei Schlechtwettereinbruch
  • Trinkgelder
  • Individuelle Ausflüge und Besichtigungen
Reisetermine und Preise
Von/Bis
Preis in €
Reiseleitung
Reisestatus
Von/Bis: 28.06.2024 – 13.07.2024
Preis in €: 4.248 €
Reiseleitung: Marijke van Langen
Verfügbarkeit: Garantiert -
Teilnahme auf Anfrage
Von/Bis: 12.07.2024 – 27.07.2024
Preis in €: 4.298 €
Reiseleitung: Marijke van Langen
Verfügbarkeit: Ausgebucht / Abgeschlossen
Von/Bis: 26.07.2024 – 10.08.2024
Preis in €: 4.248 €
Reiseleitung: Emil Bergmann
Verfügbarkeit: Ausgebucht / Abgeschlossen
Von/Bis: 02.08.2024 – 17.08.2024
Preis in €: 4.248 €
Reiseleitung: Monika Hiller
Verfügbarkeit: Buchbar
Von/Bis: 09.08.2024 – 24.08.2024
Preis in €: 4.248 €
Reiseleitung: Christof Woltersdorf
Verfügbarkeit: Ausgebucht / Abgeschlossen