Flug nach Toulouse. Nach der Ankunft werden wir zu unserer Herberge in Fos gebracht. Ganz in Ruhe beziehen wir unsere Zimmer und treffen uns dann zur Besprechung der nächsten Tage. Was erwartet uns? Welche Ausrüstung benötigen wir? Wir bekommen eine Einweisung in die Lawinenkunde und lassen den Abend in gemütlicher Runde ausklingen.
Am Morgen fahren wir zum Gebirgspass Portillon. Vom Parkplatz auf 1.293 m starten wir zu unserer heutigen Wanderung. Zwischen den Bergen von Luchon und dem Aran-Tal gehen wir langsam zum Col de Baréges auf 1.749 m. Unterwegs genießen wir das außergewöhnliche Panorama der schneebedeckten Berggipfel der Dreitausender. Wir durchqueren dichte Kiefernwälder und folgenden den Sonnenstrahlen über die weiten Lichtungen. Nachdem wir den Baréges Gebirgspass überquert haben, picknicken wir in einer urigen Schäferhütte. Vor uns liegt der Gipfel des Tuc d'Aubas auf 2.071 m - wer hat Lust die letzten 300 m aufzusteigen? Wir treten den Rückweg an und werfen noch einmal einen Blick auf die Maladeta Berge, die höchsten Gipfel der Pyrenäen. In dieser Stimmung machen wir noch einen Abstecher in die Tapasbar von Bossost und stärken uns mit deftigen Pinchos!
Nach dem Frühstück fahren wir ein kurzes Stück zum Ausgangspunkt unserer Tour: Wir wollen auf dem Kamm zwischen les Hautes Pyrénées und la Haute Garonne die landschaftliche Vielfalt und die Weitläufigkeit der Pyrenäen kennen lernen. Nach einer kleinen Kraftanstrengung erreichen wir den Gebirgskamm und gehen auf unseren Schneeschuhen ohne große Steigungen weiter. Wir passieren mehrere kleine Gipfel: Le Sommet du Lampet (1.804 m), Le Pic Arroux (1.850 m), Le Cap de Hount Nere (1.916 m) und le Pouylané (2.062 m) - spektakuläre Aussichten sind garantiert! Schließlich erreichen wir le Sommet de l'Aigle (2.078 m) und den Pouy Louby (2.091 m) und es wird Zeit für unser Mittagspicknick. Ganz in Ruhe machen wir uns anschließend an den Abstieg über den Louron-Pass ins Portet-Tal. Ganz nach Lust und Laune können wir in Bagnères de Luchon noch eine Einkehrpause einlegen.
Wir packen unseren Tagesrucksack sowie unsere Tasche für die Übernachtung und machen uns auf den Weg zur Skistation Baqueira Beret (1.845 m). Wir übergeben unser Gepäck an Kim, der mit dem Schneemobil zur Hütte vorausfährt, und machen uns selbst zu Fuß auf den Weg. Wieder durchlaufen wir dichte Kiefernhaine, durchqueren schmale Täler und erreichen schließlich den Kamm, der ins Tal la Vallée d'Unhola ou Unya hineinragt. Von dort gehen wir stetig weiter auf den Gipfel le Sommet du Pedescal (2.300 m). Die frische Luft macht hungrig und wir picknicken erst einmal, bevor wir in das Tal le Valon de Parros hinabsteigen um schließlich das Vallée de la Noguera Pallaresa zu durchwandern. Nach einem letzten kleinen Kraftakt erreichen wir unser Ziel - vor uns liegt das Refuge et Sanctuaire de Montgarri (1.650 m). Nach dem wärmenden Abendessen genießen wir den Abend in der Berghütte.
Nachdem wir gemütlich gefrühstückt haben, packen wir unsere Taschen wieder aufs Schneemobil und nutzen die Zeit in den Bergen, ein ehemaliges Kloster zu besichtigen. Die idyllische Landschaft wirkt fast schon nordisch und wir atmen die frische Winterluft in vollen Zügen. Wie wäre es mit einer Hundeschlittenfahrt? (fakultativ, ca. € 100,-). Wer Lust hat kann auch noch das letzte Stück bis zum Gipfel bezwingen. Gegen Mittag ziehen wir wieder unsere Schneeschuhe an und beginnen den Abstieg. Vielleicht entdecken wir ein paar Tierspuren im Schnee? Am frühen Nachmittag erreichen wir wieder den Parkplatz und machen uns auf den Rückweg - nicht ohne Halt bei der kleinen romanischen Kapelle! Zum Aufwärmen lockt das Thermalbad Baronia de Les - also Badesachen nicht vergessen! Den Abend lassen wir in unserer Herberge gemütlich ausklingen.
Gut gestärkt steigen wir nach dem Frühstück ins Auto und brechen in Richtung Tuc de Neres auf (2.247 m). Je nachdem wie viel Schnee liegt, entscheiden wir wie weit wir fahren - aber spätestens auf 1.500 m wandern wir los: Nachdem wir uns die Schneeschuhe angezogen haben, gehen wir durch dichtes Unterholz und gelangen schließlich zu den ersten Schäferhütten. Viele Lichtungen und der schöne Pass Col de Naut (1.782 m) mit traumhaften Aussichten liegen auf unserer Route. Falls der Wind zu sehr bläst suchen wir Schutz in einer der kleinen Berghütten. Und je nach Lust und Laune können wir die letzten Abschnitte bis zum Gipfel hinaufsteigen oder uns Zeit lassen, um den schönen Panoramablick und die Natur auf dieser wenig besuchten Route zu genießen. Der Abstieg führt in ein weites Tal und schließelich wieder zur Straße - beim letzten Besuch in Bossost können wir noch einmal die schmackhaften Pinchos de „Chez Urtau" probieren. Anschließend fahren wir nach Fos und suchen uns am Abend ein nettes Restaurant für unser Abendessen (fakultativ).
Heute geht es in den Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici ins Herzstück des spanischen Aran-Tals. Wir passieren das kleine Dorf Salardú und schnallen am Berg Borda Montardi (1.400 m) unsere Schneeschuhe an. Es ist ein Erlebnis, das breite Valle d'Aiguamog in Richtung Cirque de Colomers zu durchqueren! Nachdem wir den Lac de Verou passiert haben, eröffnet sich uns eine atemberaubende Kulisse: Bains de Tredos ist mit über 2000 Seen das größte Seengebiet der Pyrenäen und verwandelt den Park jeden Winter in eine nordisch-anmutende Landschaft. Wir nutzen die Gelegenheit, die zugefrorenen Bergseen zu überqueren und suchen uns ein nettes Plätzchen für die Mittagspause. Ausgeruht machen wir uns am Nachmittag auf den Weg in Richtung Cirque (2.000 m). Ein Stopp in einer Pinchos-Bar inklusive! Am Abend genießen wir noch einmal das Essen in geselliger Runde in unserer Lodge.
Nach dem Frühstück hießt es Abschied nehmen. Wir fahren zum Flughafen in Toulouse und treten die Heimreise an. VERLÄNGERUNGSMÖGLICHKEIT: Möchten Sie Ihre Winterreise in Toulouse verlängern? Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der "rosa Stadt" und somit genügend Gründe, weitere Tage in Frankreich zu verbringen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot!
Profil: Die Reise bietet herrliche Einblicke in die Bergwelt der Pyrenäen. Dazu gehören sowohl die winterliche Naturlandschaft als auch das traditionelle Leben der Menschen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind gute Kondition und Ausdauer für Wanderungen im Schnee mit bis zu 6 Std. Gehzeit. Vorkenntnisse sind keine erforderlich aber es ist zu beachten, dass das Wandern mit Schneeschuhen viel anstrengender ist als eine normale Bergwanderung. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern bzw. angepasst werden. Wir tragen unseren Tagesrucksack bei den Wanderungen mit dem Notwendigsten, für die Übernachtung in der Hütte zusätzlich das Gepäck für eine Nacht. Während der Tour können einzelne Etappen ausgelassen werden, mit Ausnahme der Wanderung zur Berghütte an Tag 5. Die Programmabfolge wird den Wetterverhältnissen angepasst kann stark variieren, daher ist ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Unterbringung: Wir übernachten in einem Ökohaus, das zwar einfach aber dafür sehr gemütlich und traditionell eingerichtet ist. Die 4-Bett-Zimmer sind alle mit Bad ausgestattet. In Montgarri schlafen wir in einer urigen Berghütte im Hüttenlager. Verpflegung: Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und gleichzeitig Grundlage für unser Lunchpaket am Mittag. Zum Abendessen wird ein 3-Gang-Menu serviert. Während der Reise gibt es auch immer wieder Gelegenheit, die bekannten Pinchos (Fleischspieße) in einer traditionellen Bar zu bestellen. Vegetarisches oder veganes Essen ist möglich, bitte bei Buchung angeben. Andere Lebensmittelunverträglichkeiten sind leider nicht umsetzbar, wir bitten um Verständnis!