Flug nach Baku. Am Flughafen werden wir von unserer Reiseleitung begrüßt und fahren gemeinsam zu unserem Hotel.
Der heutige Vormittag ist für einen Rundgang durch die seit dem Jahre 2000 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnete Altstadt von Baku reserviert. Die alte Stadtmauer, Paläste, Moscheen und Festungsbauten drängen sich hier auf engem Raum. Wir werden von einem lokalen Stadtführer begleitet, der uns viel über die interessante Geschichte der Stadt erzählen kann. Der Nachmittag steht für Entdeckungen auf eigene Faust zur Verfügung.
Nach dem Frühstück im Hotel brechen wir auf, um den Großen Kaukasus zu erkunden. Auf unserer Fahrt lassen wir die karge Landschaft um Baku hinter uns und legen unterwegs ein paar Fotostopps ein. Die Umgebung wandelt sich in eine grüne Hügellandschaft und schließlich erreichen wir das Dorf Haput. Nach einem stärkenden Mittagessen Zuhause bei einer Familie starten wir auf das Trekking. Unser heutiges Etappenziel lautet Khinaliq. Das Bergdorf liegt in ca. 2100 m Höhe spektakulär auf einem Plateau mit freiem Blick auf die umliegenden Berge. Die Lehmhäuser des Dorfes schmiegen sich terrassenartig an den steilen Berghang. Die Nacht verbringen wir in einem Homestay.
Am Morgen haben wir gegen eine Spende die Möglichkeit, das kleine Dorfmuseum von Khinalig zu besuchen. Anschließend wandern wir gemütlich zu nahe gelegenen Höhlen, die für die Einheimischen einen heiligen Ort darstellen. Die nächste Trekkingetappe führt uns dann über einen aussichtsreichen Pfad bis in das Dorf Qalaxudat auf ca. 2300 m, wo wir uns in einem weiteren Homestay einquartieren. Hier essen wir auch zu Mittag. Wir ruhen uns aus, bevor wir am Nachmittag noch einen Abstecher hinauf zu den Aidagala-Felsen machen und von dort die umliegende Aussicht genießen.
Heute wandern wir bis in das Dorf Qriz (ca. 2000 m), welches über den Klippen oberhalb von Çaygoşan gelegen ist. Der alte Pfad führt uns, teilweise steil, zu einem Wasserfall und durch den vom Fluss Gudiyalchay in den Fels gefrästen Canyon. Aussichtsreiche Plätze laden uns zu Picknickpausen ein. Qriz erreichen wir am frühen Nachmittag. Den restlichen Tag nutzen wir zur Erkundung des Dorfes und dazu, den Alltag der Bewohner kennenzulernen. Das Dorf besitzt eine reiche Historie und die Bewohner haben viele Geschichten zu erzählen. Bei klarem Himmel lohnt sich nachts ein Blick auf das Sternenzelt.
Am Morgen bringt uns eine kurze Fahrt zu einem schönen Aussichtspunkt auf ca. 3300 m. Von dort genießen wir bei passender Sicht den Blick auf die Berge Gizilgaya (3751 m), Bazarduzu (4466 m) und Shahdag (4243 m). Vom Aussichtspunkt starten wir die Wanderung in das Dorf Laza (ca. 1600 m). Durch imposante Berglandschaft bahnen wir uns unseren Weg. Der Pfad verläuft in leichtem Auf und Ab und nach einer Hangquerung erreichen wir das Skigebiet Shadag. Wir queren die Pisten und bewältigen zu guter Letzt noch einen steilen Abstieg. Mittag essen wir unterwegs in einem Hirtenlager. In Laza sind wir wieder in einem Homestay untergebracht.
Eine kurze Fahrt bringt uns zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung auf ca. 2200 m. Die meisten Reiseführer weisen Xinaliq als das höchst gelegene Dorf Aserbaidschans aus. Auf der heutigen Etappe finden wir heraus, dass das Dorf Yergi-Kek an den Hängen des Berges Shahdag noch etwas höher liegt, nämlich auf ca. 2370 m, und damit das Prädikat verdient hat. Wir kommen zur Mittagszeit im Dorf an. Den Nachmittag nutzen wir für einen entspannten Spaziergang zu einem Aussichtspunkt und können uns mit den Bewohnern des Dorfes austauschen.
Nach dem Frühstück in unserem Homestay brechen wir auf und besuchen heute Dörfer rund um den Berg Shahdag. Wir genießen bei passenden Bedingungen noch einmal die atemberaubende Berglandschaft und den Blick auf die höchsten Gipfel Aserbaidschans. Im Dorf Elik können wir eine Teepause einlegen, bevor wir weiter bis ins Dorf Gher wandern. Hier stoppen wir zur Mittagspause. Unser Ziel und gleichzeitig den Abschluss unserer Zeit im Kaukasus finden wir im Dorf Kuzun. Dort essen wir zu Abend und fahren dann zurück in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku. Hier checken wir in das uns bereits bekannte Hotel ein.
Unser Weg führt uns heute in die Region Qax, bei der es sich um eine der ältesten Regionen Aserbaidschans handelt. Sie liegt im Nordwesten des Landes, eingebettet in einer grünen Bergkulisse. Ziel unserer Fahrt ist das Dorf Ilisu, wo wir uns zuerst einmal in unserer Unterkunft einquartieren. Danach widmen wir uns der reichen Geschichte des Ortes und besichtigen unter anderem die Burg Sumuq Gala aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen des Forts Shamil-Gala, von denen aus sich ein schöner Ausblick ins Tal bietet. Für die Übernachtung kehren wir nach Ilisu zurück.
Am Morgen steigen wir in 4×4-Fahrzeuge und machen uns auf in das Dorf Saribash, welches dem Fluss Kurmuk talaufwärts folgend auf ca. 1800 m liegt und als das abgelegenste Dorf der Region Qax gilt. Das Dorf besteht aus mehreren alten Steinhäusern, einer Moschee und einem kleinen Park. Die Bewohner leben von der Schaf- und Rinderzucht. Zum Mittagessen sind wir bei einer Familie eingeladen und kosten die lokale Küche. Danach besichtigen wir die Kirchenruinen von Ləkit, bevor wir die Rückfahrt antreten und weiter bis in die Stadt Sheki fahren, wo wir in einer zum Hotel umgebauten Karawanserei übernachten.
Heute steht die Rückfahrt nach Baku auf dem Programm. Zuvor statten wir am Vormittag dem 5 km nördlich von Sheki gelegenen Dorf Kish mit seiner schönen Kirche einen Besuch ab. Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg zurück an die Küste. Unterwegs machen wir Halt im Dorf Lahic, bekannt für seine traditionellen Kupferschmieden, und spazieren durch die schönen alten Gassen. Zu Abend essen wir bei einer Familie im nahe gelegenen Dorf Gandov. Am späten Abend erreichen wir dann schließlich Baku und checken wieder in unser Hotel ein.
Am Morgen fahren wir in Richtung Süden entlang der Küste bis zum Qobustan-Nationalpark. Der Vormittag steht uns zur Verfügung, um die blubbernden Schlammvulkane und die steinzeitlichen Felsgravuren zu bewundern. Auf dem Rückweg in die Stadt machen wir einen kurzen Stopp am öffentlichen Strand von Shikhov. Zurück in Baku essen wir zu Mittag, bevor wir uns zusammen mit unserem Stadtführer weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt widmen. Das futuristische Heydar Aliyev Center, der Highland Park mit seiner schönen Aussicht auf die Stadt sowie ein Spaziergang auf dem Baku Boulevard stehen auf dem Programm.
Der heutige Vormittag steht im Zeichen der lodernden Flammen. Wir besuchen außerhalb von Baku den Feuertempel Ateschgah und den „brennenden Berg“ Yanardag. An beiden Orten lodern seit der Antike natürliche Erdgasfeuer. Wir werden Zeuge des Naturschauspiels und spüren die Wärme der Flammen. Zurück in Baku stärken wir uns bei einem Mittagessen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Zum Abschiedsessen treffen wir uns in einem Restaurant und lassen die Erlebnisse auf unserer Reise Revue passieren.
Wir fahren zum Flughafen von Baku und treten den Rückflug nach Deutschland an.
Profil: Auf dieser Reise entdecken wir das noch relativ unbekannte Aserbaidschan. Beim Trekken durch die Berglandschaft des Großen Kaukasus besuchen wir kleine Dörfer und die dort isoliert lebenden Menschen. Im Nationalpark Qobustan steht die Natur im Vordergrund. In den Regionen Qax und Sheki spüren wir der Seidenstraßenvergangenheit nach und in der Hauptstadt Baku lassen wir uns von den vielen kulturellen Einflüssen überraschen. Nach der sehr erfolgreichen Pionier-/Reiseleitersonderreise nach Aserbaidschan im Jahre 2023, wurde die Reise optimiert und mit drei Terminen in das Reiseportfolio von Hauser Exkursionen für 2024 aufgenommen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 6 Std. Gehzeit auf unbefestigten Wegen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Auf dem Trekking sind vereinzelt steile Pfadabschnitte zu bewältigen, für die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt werden. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die im Programm angegebenen Höhenunterschiede gelten nur als grobe Richtlinie. Die teilweise langen Fahrstrecken erfordern Durchhaltevermögen, da die Straßen teilweise in schlechtem Zustand sind. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass zu Beginn der Reise die Möglichkeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Dennoch bleibt eine Belastung für den Körper und wir bitten Sie vor Abreise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Außerdem bietet Hypoxicum, das Institut für Höhentraining in München, die Möglichkeit, sich schonend und punktgenau auf den Aufenthalt in der Höhe vorzubereiten. Der dort offerierte Höhenverträglichkeitstest gibt Aufschluss darüber, wie Ihr Körper auf Höhenluft reagiert und dient als Grundlage für einen individuell zugeschnittenen Trainingsplan. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten in Baku in einem Hotel der Mittelklasse, in Ilisu in Cottages/Hütten und in Sheki in einer zum Hotel umgebauten Karawanserei. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Während des Trekkings und der Zeit im großen Kaukasus übernachten wir in landestypischen Homestays. Dabei handelt es sich um gemütliche, aber einfache Unterkünfte mit einem oder mehreren Schlafzimmern. Wir schlafen auf Matratzen auf dem Boden oder auf Holzbetten, Bettdecken sind vorhanden. Die gemeinschaftlichen, sanitären Einrichtungen befinden sich entweder im selben Haus oder außerhalb in einem separaten Gebäude und sind sehr einfach und zweckmäßig. Alle Homestays verfügen über Duschräume mit heißem Wasser. Das Homestay in Laza bietet Toiletten nach europäischem Standard, die anderen verfügen über Hocktoiletten. Einzelzimmer sind nur bei den Hotelübernachtungen in Baku möglich. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, mittags machen wir ein Picknick, kehren bei Familien ein oder suchen uns ein nettes Lokal. Abends essen wir in landestypischen Restaurants oder in den Unterkünften. Die Küche der Region ist vielseitig, es gibt meist Salat, Käse, gegrilltes Gemüse oder Kartoffeln und dazu Fleisch oder Fisch. Im Zentrum der Landesküche steht Schaschlik. Brot, entweder als Weißbrot oder in Fladenform, darf ebenfalls nicht fehlen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist mit Einschränkungen möglich, veganes Essen eventuell nach Rücksprache. Wir bitten um Verständnis! Fahrten: Wir reisen hauptsächlich in einem 18-Sitzer Mercedes-Benz Sprinter mit Klimaanlage, bei kleiner Gruppe in einem entsprechend kleineren Fahrzeug (z. B. Mercedes Vito/Viano). In der Trekkingregion und auf der Strecke in das Dorf Saribash kommen sehr einfache, geländegängige Fahrzeuge mit 4 Sitzplätzen zum Einsatz. Dabei handelt es sich entweder um Geländewagen (Lada Niva) oder Kleintransporter (UAZ), beide ohne Klimaanlage. Je nach Straßenverhältnissen können die Fahrten sehr holprig werden, bei Rückenbeschwerden (z. B. Bandscheibenproblemen) raten wir von dieser Reise ab. Respekt: Respekt in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren – bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind.