Charakter
Schwierigkeit
Zelt-Übernachtungen 11×
↑bis 300 Hm, ↓bis 300 Hm

Algerien - Magie der Wüstenberge von Afara

Trekkingreise in der Zentralsahara durch die Afara-Region mit Finale im Dünenmeer des Erg Admer

  • 7-tägiges Trekking durch die unberührte Afara-Region (4 - 7 Std. täglich)
  • Wanderungen: 2 x leicht (2 - 3 Stunden)
  • In einer wilden, abgeschiedenen Wüstenregion die Magie der Weite spüren
  • Anhand eindrucksvoller Felsmalereien die Geschichte der Sahara verstehen lernen
  • Versteckte Höhlen, wilde Schluchten und fruchtbare Wasserstellen entdecken
  • Im Dünengebiet Erg Admer das weite Sandmeer durchstreifen
  • Gemeinsam mit den Afara-Nomaden und ihren Kamelen im Wüstentakt reisen
<p>Die Begegnung mit der Sahara und ihren Überlebenskünstlern, den Nomaden, ist stets eine Reise zu sich selbst – und noch einen Schritt weiter: Bei dieser Reise können wir uns vollkommen auf das Leben in der Wüste einlassen. Diese tiefgreifende Erfahrung bestimmt das Unterwegssein als Karawane mit den Lastkamelen und den Tuareg in einer der außergewöhnlichsten, reinsten und faszinierendsten Landschaften unserer Erde.  Tage trekken wir durch das Wüstenlabyrinth von Afara. Wir durchqueren bizarre Tassili-Gebiete, steigen auf zu Gueltas, wo am Wasser Vögel zwitschern und finden Mufflon-Spuren im Sand. Die vielen Felsmalereien in versteckten Höhlen entlang unserer Route zeugen eindrucksvoll von der Jahrtausende alten Besiedlungsgeschichte der Sahara: Neben lebensgroßen, feinen Tierzeichnungen von Giraffen, Rindern und sogar Hasen sehen wir eine historisch bedeutsame Zeichnung von einem Streitwagen des antiken Volkes der Garamanten. Gemeinsam mit unseren Tuareg-Führern wandern wir durch diese wilde und abgeschiedene Bergregion der Sahara über versteckte Passagen zu atemberaubenden Aussichtspunkten. Unsere Begleiter sind hier als Nomaden aufgewachsen und kennen das Gebiet so gut, wie niemand sonst. Wir haben das große Privileg, diese Gegend mit ihnen zu erkunden und die Chance, ihre tiefe Verbundenheit zur Sahara auf unserer Reise zu erleben. Nicht nur die Lebensweise der Tuareg, auch ihr Lachen ist eine nachhaltige Bereicherung für Herz und Seele.</p>
Reisetage: 15
Teilnehmeranzahl: 6 – 12 Personen

Tag 1: Anreise in die Sahara

Mittags Flug von Frankfurt nach Algier und weiter zur Oasenstadt Djanet, dem Hauptort des berühmten Tassili n'Ajjer-Nationalparks. Vom Flughafen fahren wir direkt hinaus in die Wüste; dort warten die aufgebauten Zelte schon auf uns.

Tag 2: Fahrt auf das Tassili n'Ajjer-Plateau

Nach unserem ersten Frühstück in der Wüste fahren wir Richtung Nordwesten an Bordj el Haouas vorbei hinauf auf das Tasilli n'Ajjer-Plateau wo wir an einem schönen Lagerplatz mit ockerfarbenen Sandsteinformationen und einem Felsenlabyrinth unser Camp errichten.

Eventuell ist es notwendig, in Djanet bei den Behörden noch Formalitäten zu erledigen. Sollte dies der Fall sein, fahren wir zu einem weniger weit entfernten Lagerplatz auf dem Weg in die Afara-Region.

Tag 3: Durchquerung der Schlucht von Aharhar

Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Norden auf der Teerstraße (ca. 1 Std.), biegen schließlich ab und erreichen über eine abenteuerliche, serpentinenreiche Piste einen Canyon. Es reihen sich von Palmen gesäumte Oasen aneinander und eine schöne Guelta (natürliche Wasserstelle). Wir fahren an alten Tuareg-Siedlungen vorbei, die teils noch bewohnt sind. Am Ende liegt ein verlassenes Oasendorf. Wir können noch etwas vom einstigen Leben erkennen und zwischen alten Strohhütten spazieren. Am Ende des von steilen Felswänden eingerahmten Canyons befindet sich unser heutiger Übernachtungsplatz in einem Tamarisken-Hain.

Tag 4: Afara und Wanderung zu einem Abri mit Garamantenspuren

Nach dem Frühstück fahren wir nach Afara, einer kleinen Ortschaft, wo wir am Brunnen für die nächsten Tage Wasser zapfen. Unterwegs treffen wir auf weitere Nomadendörfer und bekommen einen Eindruck vom Leben in dieser Region. Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt Richtung Westen erreichen wir Mittags unseren Lagerplatz in etwa 1480 m Höhe. Wir bauen unsere Zelte auf und treffen unsere Tuareg-Begleitmannschaft mit ihren Lastkamelen. Sie sind unsere treuen Begleiter für die kommenden Tage, an denen wir die Berge und Dünen dieser sehr abgeschiedenen und wilden Region durchqueren.
Nach dem Mittagessen steigen wir steil das Tal über Dünen und felsige Pfade bergaufwärts auf zu einem fotogenen Felsenbogen. Danach geht es abwärts über Blockgestein zu einem Abri (Ein durch Erosion entstandener Felsvorsprung, der früher vermehrt und teils heute noch als Unterschlupf dient) mit historisch bedeutenden Felsmalereien von einem alten Garamanten-Streitwagen. Dort befinden sich auch alte Reibeschalen, Zeugnisse des ersten Getreideanbaus.

Tag 5: Trekkingstart - Moufflons und ein prähistorischer Handelsort

Morgens beginnen wir unser Trekking und machen einen kleinen Abstecher zu einem nahe gelegenen Abri, wo eine Gruppe von großen und jungen Mouflons dargestellt sind. Durch ein weites sandiges Tal steuern wir auf eine hohe Dünenkette zu. Üblicherweise steigt man nicht über Dünen bergauf, aber hier ist es nötig, um zu einem Pass-Übergang ins Nachbartal zu gelangen. Wir werden belohnt durch eine einzigartige Aussicht über die Dünenkette und das umliegende Wüstenland. Ein Pass, wie ihn nur die hier lebenden Nomaden kennen können, führt uns in das nächste Wüstental, das sich hinter einer Bergkette verbirgt. Unsere Mittagsrast legen wir bei einer sehr abwechslungsreichen Berg- und Dünenlandschaft ein, hier wächst auch Gras für unsere Kamele. Nachmittags wandern wir in ein breites Tal und zu einem oberhalb gelegenen sehr großen Abri. Er muss von großer Bedeutung gewesen sein und auch strategisch über dem Tal als Beobachtungspunkt gedient haben. Auffällig sind hier die vielen im Fels geschaffenen Reibeschalen – ein prähistorischer Handelsort? Auch die Vielzahl der Felsmalereien deuten auf regen Betrieb in damaliger Zeit hin. Frauen mit langen Gewändern und Jäger werden gezeigt. Wir übernachten an einem schönen Platz, an dem Sandsteinfelsen aus kleinen Dünen empor ragen.

Tag 6: Wüstenpässe und ein Schlüssellochgrab

Wir durchqueren ein Tal mit zahlreichen prähistorischen Siedlungsspuren. Gräber, aber auch Tonscherben – hier könnte es in der Steinzeit Abbau von Lehm gegeben haben. Wir sehen unterschiedliche Erdfarben; weiß, ocker, anthrazit. Dann steigen wir stetig auf in ein felsiges Gebiet, das von savannenartigen Grastälern durchzogen ist, bis wir zu einem außerordentlich großen prähistorischen Grab kommen – es zählt zu den sogenannten, mystischen Schlüssellochgräbern. Zweifelsfrei war der Mensch, der hier vor geschätzten 6000 Jahren seine letzte Ruhe gefunden hat, eine wichtige Persönlichkeit. Weiter bergauf über Blockgestein und Felspfade steigen wir zu einem Pass hinauf und gelangen in ein Tal mit Akazien, wo wir bei unserem Mittagsrastplatz bereits unser Nachtlager errichten.

Fakultativ können wir am Nachmittag noch eine Guelta besuchen, (1,5 Stunden hin und zurück, 150 m im Auf- und Abstieg). Um dorthin zu gelangen, wandern wir weiter in das Tal hinein und gehen über einen versteckten Aufstieg über gut begehbare Steilstufen im Fels, die Trittsicherheit erfordern, zu einer zwischen schattigen Felswänden verborgenen, natürlichen Wasserstelle - einer Guelta.

Tag 7: Versteckter Abris in bizarrer Felsregion

Über felsige Pfade wandern wir hinauf in eine großartige Bergwelt. Eine weite Hochebene ist komplett umgeben von formschönen Sandstein-Bergen. Unser Ziel ist ein Abri, der von einem unserem Tuareg-Begleiter vor nicht allzu langer Zeit entdeckt wurde. Etwas Kraxelei führt uns dorthin und bietet uns vom Inneren der Höhle eine schöne Aussicht hinaus in die umliegende Wüstenlandschaft. Gemalt sind ein großes Mouflon, Tierherden sowie seltsame Wesen, die eine Mischung aus Tier und Mensch darstellen. Unsere Mittagspause legen wir im Tal bei einer Akazie ein. Wir wandern zu einem Talkessel, der von vertikal aufragenden, hohen Felswänden flankiert ist. Dazwischen nehmen wir einen Aufstieg auf die nächste Hochebene und nach kurzer Durchquerung über eine weitere Stufe zur nächsten Hochebene. Schließlich haben wir unser Ziel bald erreicht und steigen zwischen einem kleinen Felsenpass hinunter in ein großes Tal mit ganz weißem Sand und hohen, steil aufragenden Felswänden und einzelnen Felspfeilern.

Tag 8: Felsmalereien, Sand und Fels

Wir wandern weiter zwischen Felsbergen und Sandgebieten, in denen viele Tierarten leben. Sie versorgen sich an einer der Gueltas mit Wasser. Wir können ihre Präsenz eventuell nur an den verschiedenen Tierspuren im Sand erahnen. Auf jeden Fall leben hier Mouflons, die wir mit viel Glück zu Gesicht bekommen. Unser Wandergebiet ist heute von schönen Sandgebieten geprägt, die von erodierten Felsformationen durchzogen sind. Unser nächstes Ziel ist ein Abri, wie eine Felsmalereien-Galerie: Jäger-Gruppen und sogar eine Szene, wo ein Tier zerlegt wurde und ein Mann eine Fleischkeule trägt. Auch mystische Szenen von Menschen mit Tiermasken sind hier zu finden. Unsere Mittagspause verbringen wir in einem Gebiet, wo sich Dünen und Felsmassive harmonisch ineinander fügen. Wir befinden uns am Rand einer Bergregion, von der wir die große Ebene Ounan erahnen können. Sie wurde früher von Karawanenpfaden durchzogen, die nach Djanet und Tamanrasset führten. Nachmittags wird die Wüstenlandschaft immer eindrucksvoller. Kolossale Berge wechseln sich mit sanft gewellten Dünen ab, die mal weißlich, dann hellgelb, dann tiefrot oder sogar von einem leicht schwarzen Mineralsand überzogen sind. Eine immens große Höhle liegt auf unserer Route, auf mehreren Etagen hat sie Felslöcher, die Fenster gleichen. Sie wird noch heute manchmal von den Tuareg als Depot genutzt. Bald folgt ein steiler Abstieg auf Sand und Fels bis wir nach einem vielfältigen und langen Trekkingtag unseren Lagerplatz erreichen.

Tag 9: Durch bizarre Felsformationen und Dünen zu einem Pass

Vormittags führt unsere nächste Etappe zu weitläufigen Dünen und Felsformationen aus Sandsteinbergen, die an große Glocken oder Tempel erinnern. Wir wandern mäßig, aber stetig aufwärts zu einem Pass, von dem sich der Blick auf Dünenketten und daraus hervorwachsenden Felspfeilern öffnet. Richtung Süden sehen wir aus großer Entfernung die kleine Siedlung Afara und steigen stetig abwärts über langgezogene Sandebenen in ein großes Wadi, wo wir bei kleinen Sanddünen und einigen Tamarisken unser Mittagessen genießen. Am Nachmittag wandern wir weiter am Fuße der Dünen durch das Tal, das sich zu einer weitläufigen Ebene öffnet, umringt von hohen Bergen. In der Ferne sehen wir die Silhouette der markanten und monumentalen Berge von Afara. Nach der Durchquerung der savannenartigen Ebene errichten wir unser heutiges Nachtlager.

Tag 10: Durch einen wilden Canyon zu einer weiten Hochebene

Wir nutzen die etwas kühleren Morgenstunden für den mäßigen Aufstieg hinein in ein langgezogenes Tal, welches von steil aufragenden Felswänden flankiert wird, in die die Erosion interessante Felslöcher hinein- und Felsnadeln herausgefräst hat. Der Weg ist geprägt von Blockgestein und grobem Geröll, was Trittsicherheit und Konzentration erfordert. Oben folgt ein kleiner Pass über den wir auf eine Hochebene gelangen. Wir sehen ein markantes Massiv, das die hiesigen Nomaden "Assekrem" nennen. Tatsächlich erinnert die Berglandschaft hier oben zum Teil an die des Atakor im Hoggar-Gebirge mit seinem berühmten Berg Assekrem. In dieser Kulisse genießen wir unsere Mittagspause im Schatten. Wir durchqueren nachmittags die Hochebene bis zum anderen Ende und gehen dann in leichtem bergab Richtung Süden. Nach einem vielfältigen Trekkingtag erreichen wir unseren Lagerplatz.

Tag 11: Letzte Trekkingetappe nach Tasset

Es folgt ein Abstieg über Felspfade in das weite Tasset-Tal zu unserem Mittagsplatz. Im Anschluss wandern wir weiter, besuchen einen Abri mit Malereien und wandern heute durch eher lieblichere Wüstenlandschaft mit einem Wechsel aus Felsen und Sandgebieten zu unserem Nachtlager inmitten einer interessanten Felskulisse. Hier endet heute unser Trekking. Wir nehmen Abschied von unseren Tuareg Begleitern und Ihren Kamelen. Heute Abend kommen unsere Fahrer mit den Fahrzeugen und evtl. zurückgelassenem Gepäck.

Tag 12: Fahrt ins Erg Admer zum Erg Essendilene

Wir verlassen Tasset morgens und fahren dann in das Tikadiouine Tal mit schwarzem Sand und einer am Hang liegenden Höhle. Sie wird selten besucht, birgt aber außerordentlich schöne, fein gemalte und gut erhaltene Tierdarstellungen des besonderen Iheren-Stils. Wissenschaftler interpretieren die Bilder des sozialen Lebens als die verschiedenen Lebensphasen eines Jungen bis zum Leben eines Erwachsenen bzw. älteren Mannes. Menschen werden mit Umhängen und Körperbemalung gezeigt. Sie sind u.a. dabei als Gruppe ein geschlachtetes Tier zu zerlegen. Im Anschluss fahren wir weiter Richtung Süden auf der Teerstraße, zuerst durch öd wirkende, schwarze Mondlandschaft. Wir verlassen das Plateau und fahren hinunter ins Erg Admer zum Erg Essendilene. Tief durchatmen, denn diese Weite und Größe der Dünenketten muss erst einmal erfasst werden. Zum Sonnenuntergang wandern wir auf eine der Dünen und genießen die Aussicht sowie das Farbenspiel in den letzten Stunden des Tages. Unsere Zelte stehen inmitten der Dünen.

Tag 13: Erg Admer - Ein Tag im Ozean aus Sand

Nach dem Frühstück fahren wir weiter in die Dünen und suchen uns das nächste Camp. Dort wandern wir durch die Dünen in einer Runde bis wir wieder unser Camp erreichen. Der Nachmittag steht für eigene Erkundungen oder am Camp zur freien Verfügung (Sollten Sie eine weitere Wanderung unternehmen wollen, bitte unbedingt mit der Reiseleitung absprechen).

Je nach Lagerplatz kann sich die Fahrzeit/-strecke verkürzen oder etwas verlängern.

Tag 14: Erg Admer - Djanet

Nach einem letzten kleinen Morgenspaziergang in den Dünen kehren wir auf direktem Weg zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen und etwas durch den Basar der Oasenstadt zu bummeln. Es gibt ein paar nette kleine Handwerksbetriebe, wo Tuareg-Schmuck aus Silber und anderes Kunsthandwerk zu finden sind. Gegen Abend fahren wir nochmal ein Stück hinaus in die Wüste und genießen unser Abschiedsabendessen.

Tag 15: Ankunft in Deutschland

Wir fliegen nachts von Djanet zurück nach Algier. Morgens Ankunft und Weiterflug nach Frankfurt. Am frühen Nachmittag landen wir in Frankfurt.

Charakter

Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Trekking durch die wilden und abgeschiedenen Wüstenberge der Afararegion mit Abstecher zu den Dünen des Erg Admer. Die vielen Felsmalereien verschiedener Epochen und Stilrichtungen zeugen von Bevölkerung und Handel längst vergangener Tage. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Trittsicherheit, Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf felsigem, gerölligem und größtenteils sandigem Untergrund, vereinzelt führt der Weg über Blockgestein und kurze, unschwierige Kraxeleien führen zu abgelegenen Abris. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Hitze erhöht die Anforderungen. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in Ein- bzw. Zwei-Personen-Zelten. Wer möchte, hat auch die Möglichkeit, unter freiem Himmel zu schlafen. Schaumstoffmatten (ca. 5 cm Schaumstoff mit Stoffüberzug zum Schlafen) werden vor Ort gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend. Die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte ist ratsam, falls man Rücken- oder Schlafprobleme hat. Die Zelte und deren Reißverschlüsse sollten mit Sorgfalt behandelt werden. Sollten die Reißverschlüsse klemmen oder nicht gut funktionieren (was aufgrund von Sand vorkommen kann), hilft es, den Reißverschluss mit einem Stück Seife einzureiben. Sollte das nicht helfen, ist die Reiseleitung gerne behilflich. Die Reißverschlüsse sollten nie mit Gewalt geöffnet werden, da sie sonst kaputtgehen. Die Waschmöglichkeiten auf dieser Reise sind sehr eingeschränkt, Feuchttücher sind für ein Mindestmaß an Hygiene hilfreich. Toilettenpapier darf nicht im Sand vergraben werden, sondern sollte immer verbrannt werden, da der nächste Windstoß das Papier sonst wieder freilegt und es im trockenen Wüstenklima nicht verrottet. Papier wirft man nie in das Feuer, an dem Tuareg Ihren Tee kochen! Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz. Evtl. dafür auch Tütchen als Müllbeutel mitnehmen. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Der Koch bereitet mittags leichte, schmackhafte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Tomaten, Gurken, Oliven u. Ä.) zu, dazu wird oft Käse oder Thunfisch gereicht. Abends gibt es ein warmes Essen mit Suppe und als Hauptspeise Couscous, Kartoffeln, Reis oder ein Nudelgericht. Fleisch wird eher selten zubereitet. Gemüse ist fast immer enthalten. Unsere Tuareg-Köche geben sich große Mühe und zaubern unter einfachsten Umständen, im Rahmen des Möglichen, vielfältige, schmackhafte Gerichte. Das Frühstück ist aus logistischen Gründen relativ einfach gehalten. Es gibt heißen Tee und Kaffee sowie Baguette/lokales Brot mit z.B. Margarine, Marmelade, Honig oder auch mal Schmelzkäse. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, können Sie evtl. eingeschweißte Wurst, Käse oder Schwarzbrot (z.B. Pumpernickel) mitnehmen. Das Trinkwasser während der Reise wird Brunnen entnommen und wird von der Mannschaft in großen Kanistern mitgeführt. Das genutzte Wasser hat in der Regel hervorragende Qualität, so dass die Mitnahme von Micropur nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings kann von Hauser Exkursionen für die Trinkwasserqualität keine Haftung übernommen werden. Bitte gehen Sie mit den Wasservorräten sorgfältig und sparsam um. Es ist in erster Linie zum Trinken vorgesehen, nicht zum Waschen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Auf dieser Reise sind wir mit einer einheimischen Tuareg-Begleitmannschaft unterwegs. Die Mannschaft arbeitet bereits seit vielen Jahren für unseren Partner vor Ort und war schon auf vielen Reisen mit Hauser Exkursionen unterwegs. Durch diese Reise leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Einkommen unserer Begleiter und deren Familien. Trinkwasser wird größtenteils in Tanks mitgenommen oder es wird auf Brunnenwasser zurückgegriffen, Plastikflaschen werden vermieden. Infrastruktur/Transport: Die Überlandfahrten finden in Geländewagen statt. Das Gepäck wird tagsüber während des Trekkings von Lastenkamelen und einem Begleitfahrzeug transportiert. Tagsüber tragen wir nur unseren Tagesrucksack mit viel Wasser (ca. 2 Liter), Kamera, Sonnenschutz und dem Nötigsten für unterwegs. Mittags kann in der Regel Wasser aus den Kanistern nachgefüllt werden. Abends am Lager steht das Hauptgepäck wieder zur Verfügung. Ein Wort zum Lagerleben: Es gibt kein Messezelt für die Mahlzeiten. Unser lokaler Partner hat in sehr schöne Flechtmatten investiert, die die Tuareg-Frauen in monatelanger Arbeit herstellen. Diese werden als Windschutz aufgestellt und umgeben den Speiseplatz, das sogenannte Wohnzimmer. Während dem Essen sitzt man auf den Liegematten und in der Mitte wird eine Kunststoffdecke ausgelegt, auf der das Essen serviert wird. Von dieser sollten die Füße ferngehalten werden – sowohl die Tuareg, wie auch Ihre Mitreisenden werden es Ihnen danken. Zum Schlafen erhält jede*r für die gesamte Reise einen persönlichen Stoffüberzug für die Liegematte. Auf- und Abbau der Zelte: Zu Beginn der Reise erfolgt eine Einweisung in den Auf- und Abbau der Zelte. Im restlichen Verlauf sind die Teilnehmer dafür selbst verantwortlich. Unterstützung durch die Reiseleitung und die Begleitmannschaft steht aber jederzeit zur Verfügung. Gastgeschenke: Es ist in der Sahara nicht üblich, gebrauchte Kleidung am Ende der Reise zu verlosen (wie z.B. in Nepal oder Tansania). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Begleitmannschaft zwar evtl. über gut erhaltene Fleece Jacken, Schlafsack oder Stirnlampe freut, aber sehr sensibel damit umgegangen werden muss, damit gut gemeinte Geschenke nicht als Almosen oder Erniedrigung empfunden werden. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Wir bitten um taktvolles Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung und der Begleitmannschaft. Wichtige Hinweise: Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.

Ausrüstung

  • Reisepass (mit Kopie)
  • Impfpass
  • Flugübersicht mit Buchungsnummer
  • Bargeld
  • Hauser/Bergspechte-Reiseunterlagen „Meine Reise“
  • Sandalen / Crocs (Überlandfahrten, Unterkunft, Duschen etc.)
  • Trekkingschuhe Kategorie A/B
  • Socken
  • Trekkingsocken
  • Hose (lang)
  • T-Shirts
  • Kurzarmhemden / -blusen
  • Langarmhemden / -blusen
  • Wärmeschicht (leichte Daunenjacke / Primaloft)
  • Unterwäsche
  • Funktionsunterwäsche (lang)
  • Schlafbekleidung
  • Sonnenschutz für den Kopf
  • Sonnenbrille
  • Tages- und Wanderrucksack 15 l
  • Teleskop-Wanderstöcke
  • Stirnlampe
  • Gepäckstück flexibel (inkl. kleinem Schloss)
  • Schlafsack bis 0° im Komfortbereich
  • Isolierschlafmatte
  • Sonnencreme
  • Lippenbalsam
  • Waschsachen / Hygiene-Artikel
  • Trekkinghandtuch (klein)
  • Reisewecker
  • Fotoausrüstung (inkl. Akku, Speicherkarten, etc.)
  • Taschentücher, Feuchttücher
  • Toilettenpapier (im Rucksack für unterwegs)
  • Feuerzeug
  • Packsack (wasserdicht, zur Übersicht im Reisegepäck)
  • Trinkflasche / Trinksystem (mind. 1,5 l)
  • Ersatzbrille (in stoßfestem Etui)
  • Erste Hilfe Set (inkl. Pflaster, Tape, Desinfektion)
  • Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, etc.)
  • Medikamente (wichtige persönliche Medizin im Handgepäck!)
  • Wasserentkeimungsmittel (z.B.: Micropur forte, mögl. Tablettenform)
  • Zwischenverpflegung (Trockenobst, Schokolade, Energieriegel, Teebeutel)
  • Elektrolytgetränke
  • Jacke (wind- / wasserdichte, ideal: atmungsaktiv)
  • Hand-Desinfektionsmittel
  • Mund-Nasen-Schutz

Inklusivleistungen

  • Hauser-Reiseleitung ab/bis Deutschland
  • Flug mit Air Algerie ab/bis Frankfurt via Algier via Tamanrasset nach Djanet (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
  • Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
  • Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
  • Vollpension
  • Übernachtung 13 x im Zelt
  • Koch- und Begleitmannschaft
  • Gepäcktransport
  • Sicherheitsausrüstung: Sat-Telefon
  • Reisekrankenschutz

Wunschleistungen

  • Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage (nach Verfügbarkeit; Aufpreis ist möglich)
  • Einzelzimmerzuschlag 200,00 € (24.03.2024, 20.10.2024, 22.12.2024)

Nicht enthaltene Leistungen

  • Visum (95,00 EUR)
  • Trinkgelder
  • Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 20,- EUR bei An- und Abreise)
  • Ausgaben persönlicher Art
Reisetermine und Preise
Von/Bis
Preis in €
Reiseleitung
Reisestatus

2024

Von/Bis: 20.10.2024 – 03.11.2024
Preis in €: 3.125 €
Reiseleitung: Stefanie Born
Verfügbarkeit: Buchbar
Von/Bis: 22.12.2024 – 05.01.2025
Preis in €: 3.375 €
Reiseleitung: Hauser-Reiseleitung
Verfügbarkeit: Buchbar

2025

Wichtiger Hinweis: Reiseprogramm 2025 ggf. abweichend. Zum Reiseprogramm 2025 wechseln

Von/Bis: 22.03.2025 – 05.04.2025
Preis in €: 3.395 €
Reiseleitung: Stefanie Born
Verfügbarkeit: Buchbar