Diese Reise wird veranstaltet vom Reiseveranstalter "Bergspechte Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH", Linz/Österreich (Hauser Alpin), einer Tochtergesellschaft von Hauser Exkursionen international GmbH, München.
Für alle Anfragen, Buchungswünsche etc. bitte eine Nachricht direkt an office@bergspechte.at
Flug ab Deutschland, Österreich und Schweiz nach Kathmandu.
Ankunft in Kathmandu (1.350 m) und Transfer zum Hotel. Nach einem kleinen Spaziergang in der Nähe des Hotels lädt Sie die örtliche Agentur zu einem Welcome-Dinner ein, bei dem ein erstes Kennenlernen der Teilnehmer möglich ist.
Wir fahren mit dem Bus nach Osten in das Städtchen Khadichour und weiter über Charikot bis Gongar. Hier erwartet uns unsere Mannschaft und unser Trekking kann beginnen.
Wir folgen eine Zeit dem Fluss talaufwärts. Derzeit sind dort Arbeiten für ein Wasserkfratwerk im Gange und es gibt einige Arbeiterunterkünfte. Bald führt unser Weg sehr steil und treppenartig durch Wälder, fruchtbares Ackerland und kleine Siedlungen hinaufbis Simi Gaon.
Heute steigen wir über schier unendlich viele neue Treppenartig angelegte Pfade auf im vorderen Rolwalingtal. Der Platz unserer Lodge ist direkt am Fluss und es kann feucht werden aufgrund der Nähe des Wassers.
Auf schönen neuen Waldwegen, manchmal an steilen Hängen entlang, steigen wir allmählich höher und queren über eine Brücke. Weiter ostwärts wandern wir am Nordufer talaufwärts bis zum Ort Beding (3.700 m), dem Hauptort der Sherpa in diesem Tal.
Vormittags geht es leicht ansteigend in gut 3 Std. nach Na auf 4.200 m Höhe, der letzten ständig bewohnten Siedlung im oberen Rolwaling-Tal.
Wir bleiben in Beding und lassen es heute ruhig angehen. Wir geniessen die Freizeit und bereiten uns auf die Besteigung des Yalung Ri vor. Wer möchte kann in kurzer Zeit eine kleine Monastery am Bergeshang oberhalb erreichen und besichtigen.
Wir verlassen Na auf dem Weg zum Trashi Laptsa, biegen aber bald nach Süden ins Yalung-Tal ab. Der Weg führt ständig bergan, bis wir eine große Mulde auf ca. 4.950 m Höhe erreichen. Evtl. liegt hier schon Schnee, doch es finden sich gute Plätze für unser Hochlager. Wir befinden uns hoch über dem Rolwaling-Tal inmitten der wilden Gletscherberge des Rolwaling Himal und tanken Energie für die Gipfeltour.
Falls es die Weg- und Wetterverhältnisse zulassen, starten wir frühmorgens vom Hochlager zum 5.630 m hohen Yalung Ri. Der Anstieg führt über einen Gletscher und zuletzt über einen steilen Grat auf den Gipfel, von dem sich bei klarem Wetter ein umfassender Ausblick auf die gesamte Rolwaling-Gruppe bietet. Steigeisen, Eispickel und sind erforderlich und an den steileren Stellen werden Fixseile verlegt. Auf gleichem Weg kehren wir zum Hochlager zurück und nach einer stärkenden Suppe treten wir unseren Rückweg ins Haupttal zurück nach Na an.
Heute ist ein weiterer Ruhetag vorgesehen, um uns von den Anstrengungen des gestrigen Gipfeltages zu erholen. Wir haben das letzte Mal eine Lodge in der Nähe und können hier noch Snacks u.ä. erwerben. Wer mag, kann Spaziergänge in der Nähe unternehmen und die großen Yakherden bestaunen.
Heute starten wir gemütlich zu einer kürzeren Tagesetappe zum Teahouse am Beginn des drei Kilometer langer Tsho Rolpa. Den Rest des Tages verbringen wir mit ausspannen und Tee trinken.
Sehr früh am Morgen starten wir mit dem Aufstieg über den Trakarding Gletscher. Diese Etappe ist mühsam und anstrengend, da der Gletscher sich ständig verändert und wir im steten Auf und Ab ein Durchkommen suchen. Am Talende erreichen wir dann das sogenannte Glacier Camp unterhalb imposanter Fels- und Eiswände auf ca. 5.000 m. Es ist das letzte Lager vor dem Paß.
Wieder sehr früh am Morgen beginnen wir unseren Aufstieg. Gleich zu Beginn überwinden wir eine steile Felsstufe unter Zuhilfenahme von Stahlseilen, die wir ein Klettersteig angelegt sind. Über den steilen, schutt- und schneebedeckten Gletscher erreichen später eine weitere Steilstufe, die mit Fixseilen versichert wird. Oben angelangt beginnt der letzte Teil des heutigen Aufstieges auf dem Gletscher. Je nach Verhältnissen kann es Blankeis geben und es werden weitere Fixseile verlegt. Zum Schluss stehen wir auf dem 5.755 m hohen Pass. Gleich dahinter, auf ca. 5.650 m, errichten wir nach einem kurzen Abstieg unser höchstes Lager auf dieser Tour, das uns gleichzeitig als Hochlager für den Pacharmo dient. Dies Etappe ist die härteste des Trekkings im Rolwalinggebiet und es kann durchaus sein, dass wir in die Dunkelheit geraten. Deshalb sind wie immer in diesen Höhenlagen ausreichend Wechselwäsche und Stirnlämpe selbstverständlich im Rucksack.
Bei guten Verhältnissen besteht die Möglichkeit, den Pacharmo Peak zu besteigen. Nach dem kräftezehrenden Aufstieg über steile Eis- und Firnflanken können wir in 6.273 m Höhe unser Gipfelglück und die grandiose Rundsicht genießen. Nun steht uns noch ein langer Abstieg bevor: um eine weitere Nacht in großer Höhe zu vermeiden, steigen wir hinunter bis zum Steinhaus auf ca. 4.650 m. Dabei haben wir noch eine Schlüsselstelle zu meistern, eine recht steile Rinne mit Schutt und Felsstufen, die evtl. auch schneegefüllt sein kann.
Ein recht erholsamer Tag: gemächlich steigen wir das wunderschöne Hochtal ab nach Thame. Vorbei an zwei Lodgen, wo wir Tee trinken können, geniessen wir die Einsamkeit und die tollen Ausblicke bis zur Ama Dablam. Kurz vor der Ankunfgt in Thame besichtigen wir die Monastery oberhalb der Siedlung, die nach dem Erdbeben 2015 wieder vollständig hergestellt wurde
Am Vormittag wandern wir durch das Tal des Nangpo Tsangpo über Dramo nach Namche Bazar, wo wir in einer Lodge übernachten. Nachmittags können wir uns im Handelszentrum der Sherpa umschauen.
Wer möchte, kann das Sherpa-Museum beim Verwaltungszentrum des Sagarmatha-Nationalparks auf dem Mendaphu Hill besuchen oder zum berühmten Everest View Hotel (3.880 m) hinaufsteigen. Auf dem Höhenweg eröffnet sich ein fantastischer Panoramablick auf Mt. Everest, Taboche, Nuptse, Lhotse, Ama Dablam und andere Eisgipfel im Khumbu.
Ein letzter und langer Trekkingtag steht uns bevor. Über den sogenannten "Highway" im Dudh Kosi-Tal, der einzigen Route zwischen Namche Bazar und Lukla, wandern wir abwärts bis zu unserer Lodge in Lukla (2.800 m), nahe der Flugpiste. Abends können wir unsere Begleitmannschaft zum Abschiedsessen einladen sowie Trinkgelder und nicht mehr benötigte Bekleidung und Ausrüstungsgegenstände an unsere Crew im Rahmen einer Abschiedrsfeier verlosen.
Im Laufe des Vormittags ist unser Flug per Propeller-Flugzeug nach Manthali vorgesehen. Von hier fahren wir zurück nach Kathmandu. Der Rest des Tages steht uns in Kathmandu zur freien Verfügung.
Fakulatives Programm: Am Vormittag besichtigen wir die Altstadt von Kathmandu. Rund um den Königspalast Hanuman Dhoka sind zahlreiche Hindu-Tempel zu sehen; harmonisch wirken das warme Rostrot der Ziegeln und die mit Schnitzarbeiten verzierten Balken aus braunschwarzem Salbaumholz. Vorbei am größten und ältesten Tempel der Stadt, der Taleju-Pagode , bummeln wir durch belebte Bazarstraßen ins Einkaufsviertel Thamel. Nachmittags besteht die Möglichkeit, an Ausflügen und Besichtigungen teilzunehmen. Unsere Reiseleitung ist uns mit Tipps und Vorschlägen behilflich.
Für diesen letzten Tag empfehlen wir folgende fakultative Besichtigung: Als kultureller Höhepunkt gilt der Besuch der Königsstadt Bhaktapur, bekannt als schönste Stadt Nepals. Einzigartig ist ihr gut erhaltenes, in den 70er Jahren restauriertes, mittelalterliches Stadtbild. Auf dem Durbar Square bewundern wir die Hindu-Tempel mit bemalten Holzschnitzereien und steinernen Schutztieren und das vergoldete Eingangsportal des Königspalastes. In der Nähe lockt das Töpferviertel zu einem Abstecher, bevor wir in den Osten der Stadt zum Dattatreya-Platz spazieren. Hier bestaunen wir die ehemaligen Priesterhäuser mit kunstvoll geschnitzten Fensterrahmen aus braunschwarzem Salbaumholz. Am frühen Abend werden wir zum Flughafen gebracht für unseren Rückflug nach Europa.
Ankunft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Profil: Auf dieser Abenteuerreise durchqueren wir die Einsamkeit des Rolwaling und erhalten tiefe Einblicke in das archaische Leben der wenig bevölkerten Gegend. Wir durchstreifen entlegene Regionen und erreichen abgeschiedene Plätze in völliger Einsamkeit. Anforderung: Voraussetzung ist ein hohes Maß an Flexibilität und Abenteuerlust, gute Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Touren mit bis zu 10 Std. Gehzeit in weglosem Gelände. Dazu gehören Blockgelände, Geröll, Moränen oder Altschneefelder, vergleichbar mit dem Alpenraum auf 2000 - 3500 m. Aufgrund der physischen und psychischen Belastungen, die bei schlechtem Wetter auftreten können, sowie aufgrund der Anforderungen einer Hochtour, wird diese Tour mit dem Schwierigkeitsgrad V bewertet. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen, Änderung des Routings und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die im Programm angegebenen Höhenunterschiede gelten als Richtlinie. Wir tragen bei den Etappen unseren Tagesrucksack mit dem Notwendigen, das Hauptgepäck wird durch Träger und Tragtiere transportiert. Unterbringung: Während des Trekkings erfolgt die Unterbringung in 2-Personen-Zelten und zu Beginn und am Ende des Trekkings in einfachen Lodges. Die Nächte können in den Hochlagen sehr kalt werden (bis minus 20 Grad) und deshalb ist ein extrem warmer Schlafsack unabdingbar. Verpflegung: Die Verpflegung wird von unserer Begleitmannschaft zubereitet. Der gesamte Lebensmittelvorrat wird mitgetragen, da auf dieser Reise nicht zugekauft werden kann. Die Küchenmannschaft zaubert unglaublich schmackhafte Gerichte selbst am Wegesrand wie selbstverständlich. Lassen Sie sich überraschen! Für das äußerst anspruchsvolle, expeditionsartige Trekking sind 16 Tage vorgesehen. Da Sie sich in Regionen bis über 5.000 m aufhalten, sind ein gesunder Organismus und gutes Durchhaltevermögen wesentliche Voraussetzungen für die Teilnahme. Die körperlichen Anforderungen aufgrund der Höhenlage sind nicht zu unterschätzen. Die in diesem Detailprogramm beschriebenen Tagesetappen dienen als Anhaltspunkt, können aber entsprechend der Wetterbedingungen, den Wegverhältnissen und der Leistungsfähigkeit der Teilnehmer/-innen vor Ort von Ihrer Reiseleitung und Ihrem Sirdar verändert und angepasst werden. Die Höhenunterschiede liegen im Auf- und Abstieg generell unter 1.500 m, die täglichen Gehzeiten zwischen 4 - 10 Stunden. Die Wege sind oft steil und zum Teil ausgesetzt. Teleskop-Tourenstöcke als Gehhilfe sind empfehlenswert.Jederzeit können erschwerte Bedingungen durch sich ändernde Verhältnisse am Berg auftreten. Diese expeditionsartige Reise ist nur für geübte Bergsteiger geeignet, die über perfekte Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine exzellente Kondition verfügen. Nicht zu unterschätzen sind die objektiven Gefahren, die sich in der Hochregion durch sich verändernde Gletscher ergeben und zu Eis- und Steinschlag entlang der Route führen können. Sie benötigen Erfahrung mit der Eis- und Sicherungstechnik. Ihr Herz und Ihr Kreislauf müssen gesund sein; konsultieren Sie bitte vor Reiseantritt Ihren Arzt/Ihre Ärztin. Die Gipfelmöglichkeiten Yalung Ri (5.630 m) und Pacharmo Ri (6.273 m) entsprechen dem Schwierigkeitsgrad einer Tour der Kategorie V. Der Yalung Ri (5.630 m) ist ein Berg, für den Eisausrüstung (Eispickel, Steigeisen, Sicherungsseil) erforderlich ist. Sie sollten also Erfahrung mitbringen, d.h. im Umgang mit Eispickel und Steigeisen geübt sein. Die Besteigung des Berges ist technisch leicht, erfordert aber einen gesunden, belastbaren Organismus und gute Kondition. Wer diesen Berg nicht besteigen möchte, kann vom Hochlager aus eine Wanderung unternehmen. Der Trashi Laptsa (5.755 m) gilt wegen der Höhe sowie der Eis- und Wegverhältnisse in bis zu 35 Grad steilen Flanken als sehr anspruchsvoller Pass. Nach einem Hochlager an diesem Pass ist die Besteigung des Pacharmo Peak (6.273 m) vorgesehen, dessen Firngrat und Eisflanke ausgesprochen guten Alpinisten vorbehalten ist. In den letzten Jahren ist dieser Berg immer anspruchsvoller geworden, bedingt durch Abschmelzungsvorgänge der Gletscher auch um Himalalya. Wer diesen Gipfel nicht angehen will, kann in Ruhe die herrliche Gebirgslandschaft genießen und die Zeit am Lagerplatz verbringen. Bitte beachten: Da seit Juni 2019 der internationale Airport in Kathmandu saniert wird, sind die Inlandsflüge von und nach Lukla verlegt worden zum kleinen Flughafen Manthali, ca. 4,5 Stunden Fahrzeit ostwärts von Kathmandu.